Autor: Juergen Meurer

7.0
Reviews

(51:19, CD, World’s End Records/Just For Kicks, 2019) “Nocturne” ist das dritte Album der britischen Band, die 2014 mit ”Searching For The Lost Key” debütierten und dabei nicht unbedingt uneingeschränktes Lob erhielten. Besetzungstechnisch hat sich kaum etwas geändert: Tree Stewart – vocals / keyboards Ally Carter – vocals / electric guitar / guitar synthesizer / tenor sax / screechy keyboard David Greenaway – 4-string fretless bass / 6-string fretted bass Tom Jackson – drums. Auf den halbminütigen ‘Prologue’ folgen drei mittellange Songs im Zehn-Minuten-Bereich sowie abschließend ein knapp 21-minütiger Longtrack namens ‘The Child Within’. Das klingt soweit ja schon einmal…

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8.5
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(29:28, LP, CD, digital, Five Roses Press, 2019) Bill Lowman alias W.W. Lowman hat schon einige Veröffentlichungen auf dem Buckel. Er studierte klassischen und Jazz Bass, spielt mittlerweile aber auch Gitarren, Chango, Jews Harp und Klavier. Er arbeitete mit Bands wie The Aluminium Group, Bosco&Jorge oder auch Alasdair Roberts oder Lindsay Anderson zusammen. „This Form“ ist sein viertes Werk unter dem Namen W.W. Lowman. Das Motto dieses Albums ist, Feldaufnahmen aus dem Alltag digital zu arrangieren und zu manipulieren. Herausgekommen sind dabei sechs Titel mit einer Gesamtlaufzeit von gerade mal einer knappen halben Stunde. https://open.spotify.com/track/5bCZgrSAAXHuwqYsZuzbEH?si=JXsBm6UwQc-SiqxjeMNGEA Das Ganze ist recht experimentell,…

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(53:42, CD, Eigenproduktion, 2019) Philipp Nespital? Aber klar, den Namen kennt man in Prog-Kreisen mittlerweile. Spätestens seit ihrem Auftritt beim Night of the Prog Festival im letzten Jahr gehört er mit seinem Projekt smalltape zur Creme der deutschen Prog-Szene. Gerade mit seinem zweiten Album ”The Ocean” erhielt er vollkommen zu Recht sehr viel Zuspruch. Gut, Insider bringen ihn dann auch noch mit der Band Treehouse Scenery in Verbindung, die 2013 eine EP mit dem Titel „Cocoon“ herausbrachte, die eher Pop Rock Stücke enthielt. Mit smalltape dagegen hat er einen sehr eigenen Sound entwickelt. Und nun? Gerade jetzt, wo er mit…

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8.0
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(46:27, CD, Vinyl, Sireena Records, 2019) Ihr Debütalbum ist an dieser Stelle bereits vorgestellt worden. Im Vergleich hierzu sind auf dem aktuellen Werk die Stücke meist kürzer gehalten, so ist der vorletzte Song ‚Loudest Gorilla In The Cage‘ mit 5:34 Spielzeit der längste Song des Albums. Selbst nach genauerem Hinsehen wird kein Unterschied hinsichtlich des Albumtitels deutlich, auch dieses Album wird einfach nach dem Bandnamen benannt, was die Unterscheidung in Katalogen etc. etwas schwierig macht. Nennen wir es also einfach mal „The Universe By Ear 2019“, für welches das Basler Trio Pascal Grünenfelder – bass / FX / vocals Stefan…

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12.0
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(50:30, Vinyl, digital, Eigenproduktion, 2019) Das Vorgängeralbum ”Penumbra” wurde an dieser Stelle bereits lobend erwähnt, nun liegt das neue Werk des norwegischen Sound-Designers Morten Birkeland Nielsen vor, zwischen 2017 und 2018 im Studio “Wahnsinn-Idyll” aufgenommen. Na, bei solchen Rahmenbedingungen muss doch ‘was wahnsinnig Schönes rausgekommen sein? Auf der Bandcamp-Seite des Künstlers wird seine Musik kurz und knapp kategorisiert als „this record is a product of the Bergen School of Electronic Music“. Gewidmet ist das Album Klaus, Edgar, Peter, Christopher, Johannes, Michael, Conrad, Robert, Harald und Manuel. Gegen Ende dieser Aufzählung ist sich der Schreiberling zunächst nicht mehr ganz so sicher,…

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11.0
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(52:57, CD, AMS Records, 2018) Kein Schreibfehler – diese italienische Band nennt sich in der Tat Baba Yoga (und nicht Baba Yaga). Wobei Band trifft es wohl auch nicht so ganz, denn es dürfte sich eher um ein Projekt des Duos Salvatore und Cherni handeln, die die einzigen Konstanten auf den zwölf Titeln sind. Zwei alte Hasen, wie man an ihrer Historie sieht. Der eine (Salvatore) arbeitete in den 80ern und 90ern unter anderem mit der Jazzgröße Steve Lacy zusammen, der andere war rund 30 Jahre Keyboarder in Antonello Vendittis Band und machte in der Prog-Szene durch sein Mitwirken bei…

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NaN
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(6-CD-Box, Tempus Fugit, 2019) Wer sich halbwegs in der schwedischen Prog-Szene auskennt, dem ist der Name Hans Lundin sicherlich geläufig. Zwar hat er nicht den Bekanntheitsgrad seines damaligen Bandkollegen Roine Stolt, aber spätestens mit seiner Wiederbelebung und konstanten Weiterführung der schwedischen Legende Kaipa ist auch er eine relevante Größe in der Prog-Szene. Und im Zuge dieser Reunion hat sich das Tempus Fugit Label liebevoll um die Aufarbeitung der Bandgeschichte gekümmert. Nicht nur durch die Neuauflagen der drei Klassiker „Kaipa“, „Inget Nytt Under Solen“ und „Solo“ (allesamt noch mit Roine Stolt), sondern auch die nachfolgenden weniger gängigen Alben „Händer“ (1980) und…

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Die Berliner Band smalltape um Mastermind Philipp Nespital trat rund ein Jahr nach ihrem letzten Auftritt dort wieder im Kölner Café Lichtung auf. Als Support hatte man für diese Veranstaltung das Kölner Duo „Oh Boy“ eingeladen. Dieses besteht aus Luca (Gesang, Gitarre) und Thomas (Tasteninstrumente, Gesang) und spielt eine Mischung aus Singer/Songwriter und Indie/Alternative. Dem Motto des Abends entsprechend waren sie, ebenso wie der Top-Act, (halbwegs) unplugged unterwegs. Sie präsentierten Songs ihrer EP „My Dear“, die sie im Sommer vergangenen Jahres veröffentlicht hatten, mit akustischer Gitarre und dezenten Keyboardklängen. Was anfangs noch etwas schüchtern wirkte, konnte im Laufe der Zeit…

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NaN
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(45:42, CD, AMS Records, 2018) Ellesmere – eine Stadt in England, eine Insel in Kanada, ein See in Neuseeland. Hier geht es aber um das Musikprojekt des italienischen Multiinstrumentalisten Roberto Vitelli. 2014 gegründet, kam ein Jahr später das Debütalbum “Les Chȃteux de la Loire” auf den Markt. Nun liegt das Nachfolgewerk vor, das optisch schon gleich recht ansprechend ist. Das Artwork stammt von Colin Elgie, der bereits in den 70ern aktiv war und für die Cover der Genesis-Alben “A Trick Of The Tail” und “Wind And Wuthering” verantwortlich zeichnete. Vitelli komponierte sämtliche Titel und bedient folgendes Instrumentarium: Rickenbacker 4003 Jetglo…

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Familienausflug in Düsseldorf – nach einigen Jahren Pause gaben sich die legendären Clannad wieder einmal die Ehre. Für einige Zeit war die vom Autor sehr geschätzte Formation vom Radar verschwunden – kein Wunder, denn sie hatte zwischenzeitlich eine längere Pause eingelegt. Durch Zufall wurde dann entdeckt, dass die Band tatsächlich ein neueres Album vorweisen kann, nämlich „Nádúr“. Naja, neu trifft es nicht unbedingt, denn es wurde 2013 produziert. Aber das frisch der Sammlung einverleibte Werk wusste zu gefallen und so kam die Einladung gerade recht, einem Clannad-Konzert beiwohnen zu können. Es gibt wohl nur sehr wenige Bands, die über einen…

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