Autor: Juergen Meurer

Auf den Hund gekommener Proggie, aufgewachsen mit Yes, Genesis, Gentle Giant, King Crimson, VdGG usw. Anschließend bemerkt, dass es - huch - ja noch sooo viele andere Bands in dieser Richtung gibt, quer über den Globus verteilt. Dann kam das Interesse für Italo-Prog, Skandinavier, Japaner, Franzosen usw. Über Tangerine Dream, Klaus Schulze, Vangelis, Kitaro usw. entwickelte sich dann auch stetig das Interesse an Elektronischer Musik und Ambient.

9.0
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(76:41, CD, Eigenproduktion, 2018) Dem Cover ist dies zwar nicht zu entnehmen, aber der Bandname liest sich offenbar nicht als Fors (oder F or S), sondern als Abkürzung F.O.R.S. Da es sich um ein Quartett handelt, wäre die erste Vermutung, dass es sich um die entsprechenden Anfangsbuchstaben der Vornamen (oder Nachnamen) der beteiligten Musiker handelt. Doch das passt in diesem Fall nicht, wie die nachfolgende Auflistung zeigt: Roland Hegi – guitar Harry Schärer – bass Felix Waldispühl – drums Dorothe Wetter – keyboards. Die Homepage gibt dann endgültig Aufschluss über den Bandnamen, F.O.R.S. steht nämlich für „Famous Or Random Stars“.…

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10.3
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(56:04, 75:42, 46:16, 3-CD, The Peter Banks Musical Estate, 2018) Der ehemalige Yes-Gitarrist Peter Banks verstarb am 7. März 2013 in London. Fünf Jahre nach seinem Tod wird nun unter dem Namen „The Peter Banks Musical Estate“ durch eine Reihe von Wiederveröffentlichungen auf die Karriere des zu Unrecht in der öffentlichen Wahrnehmung in der Prog Gemeinde etwas zu kurz gekommenen Briten aufmerksam gemacht. Weder mit der von ihm nach seinem Yes-Ausstieg gegründeten Band Flash noch mit der Formation Empire, die ebenfalls drei Studioalben herausbrachte, erreichte er nennenswerten kommerziellen Erfolg. Neben dem kürzlich hier vorgestellten Doppelalbum “Be Well, Be Safe, Be…

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9.0
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(61:00, Blu-ray, Eigenproduktion/Just For Kicks, 2018) Die argentinische Formation Bad Dreams scheint ein gern gesehener Gast auf dem Cruise to the Edge-Törn zu sein, denn sie treten nun zum wiederholten Male dort auf. Die vorliegende Ausgabe bietet einen Mitschnitt ihres Auftritts von 2017. Dort spielten sie Material ihrer beiden ersten Alben „Apocalypse Of The Mercy“ und „Deja Vu“. An Bord waren: Gabriel Agudo – vocals / guitar Jorge Tenesini – keyboards / sequence programming Alex Calvera – bass Ariel Trifunoff – guitar Fernando Cornejo – drums. Die gleiche Besetzung also, die noch im gleichen Jahr das Album Chrysalis herausbringen sollte.…

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11.3
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(48:24, CD, Manticore Records, 2018) Spätestens mit dem auf dem Frontcover abgebildeten Untertitel wird klar, dass die Assoziation nicht unbegründet ist, die beim Albumtitel aufkommt – der King Crimson Klassiker wurde hier nicht grundlos ausgewählt: „A deep journey into the poetry and music of Greg Lake“ heißt es hier. Greg Lake selbst war Initiator dieses Albums, das er ursprünglich selbst einspielen wollte. Geplant als abgespeckte Versionen, nur mit der akustischen Gitarre begleitet, wollte er Klassiker aus seinem Repertoire in einer etwas anderen Form präsentieren. Als er feststellte, dass es mit der Gitarrenbegleitung nicht so funktionierte, wie er wollte, kam die…

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9.7
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(57:30, CD, Eigenproduktion/Just For Kicks, 2018) Ein schmales Digipak, auf dem vielen Nullen und Einsen abgedruckt sind – keine Überraschung angesichts des Albumtitels, der irgendwie bekannt vorkommt. Und in der Tat, die Amerikaner haben bereits 2015 ein Album namens „Ones & Zeros: Volume 1“ veröffentlicht. Jetzt ist halt Nummer 0 dran – kann man so machen. An der Grundausrichtung hat sich im Vergleich zum Vorgänger wenig geändert, auch die Zusammensetzung zeigt Konstanz, lediglich an der Schlagzeugposition findet sich ein neuer Name (Spinal Tap! d. unartige Schlussred.). Der wiederum aber gar nicht so neu ist, denn Durham war bereits in der…

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9.0
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(60:19, CD, Afraid of Sunlight Records/Cargo Records, 2018) Beim Namen Syrinx fällt dem Rezensenten spontan ein Panflötist ein, der zwei Alben zusammen mit Ex-Yes Keyboarder Patrick Moraz aufnahm. Das hat aber nichts mit dem vorliegenden Album zu tun, trotzdem liegt man mit dieser Assoziation gar nicht mal so falsch, denn das dominante Instrument auf diesem Werk ist die Flöte. Allerdings keine Panflöte, sondern die in verschiedenen Variationen eingesetzte Blockflöte. „The Moon On A Stick“ ist das zweite Album dieser Formation, 2015 debütierte man mit „Wind In The Woods“. Die Beteiligten auf diesem Album sind: Volker Kuinke – alto, soprano, tenor,…

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8.0
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(69:56, CD, Progressive Promotion Records, 2018) Apogee, das Projekt des deutschen Musikers Arne Schäfer, ist mittlerweile beim achten Album angekommen. Zählt man Soloalben unter seinem Namen dazu, wird es schon zweistellig. Doch bekannt geworden ist Schäfer sicherlich als federführendes Mitglied der Band Versus X, die Mitte der 90er auftauchte, und auf diversen Alben ihre Form des Retroprogs zelebrierte. Dabei spielte auch der exzellente Keyboarder Ekkehard Nahm eine wesentliche Rolle. Doch das letzte Studioalbum („Primordial Ocean“) von Versus X liegt bereits eine Dekade zurück. Stattdessen veröffentlicht Arne Schäfer seine Alben als Apogee in schöner Regelmäßigkeit alle drei Jahre. Auch wenn man…

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11.0
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(75:00, CD, Eigenproduktion/Just For Kicks, 2018) Der Untertitel dieses Albums lautet “Musical SciFi By Andy Tillison Diskdrive”. Aha – hinter diesem Projekt versteckt sich also der Tangent-Boss. Dass er dieses Werk nicht einfach unter seinem Namen veröffentlicht, zumal er fast alles selbst eingespielt hat, macht durchaus Sinn, denn was der Prog-Fan gemeinhin mit der Musik des Briten verbindet, deckt sich vermutlich nicht mit dem, was hier geboten wird. Und so wäre möglicherweise die Überraschung oder Enttäuschung recht groß, lieber also einen separaten Namen wählen. Kalman Filter also, nach einem mathematischen Verfahren benannt. Mit der Musik von Tangent oder Parallel Or…

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9.5
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(58:11, 64:04, Doppel-CD, The Peter Banks Musical Estate, 2018) Peter Banks arbeitete bereits 1967 mit Chris Squire in zusammen, bekannt wurde er dann als erster Gitarrist bei Yes, mit denen er zwei Alben aufnahm. Übrigens kam von ihm wohl der Vorschlag für den griffigen Bandnamen. Seine Nachfolger Steve Howe und Trevor Rabin erreichten einen ganz anderen Bekanntheitsgrad, doch Banks war nach seinem Ausstieg bei Yes nicht untätig und hat neben seinen Aktivitäten bei Empire (nicht das Magazin) und Flash auch einige Soloalben veröffentlicht, die zeigen, dass er durchaus ein vielseitiger, kompetenter Gitarrist war. Peter William Brockbanks starb am 7. März…

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11.0
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(64:56, CD, Eigenproduktion, 2018) Auf Laurent Schieber ist Verlass – in schöner Regelmäßigkeit stellt er seine Kompositionen vor. Den Status als Newcomer hat er schon längst abgelegt – Freunden der Berliner Schule Ausrichtung der elektronischen Musik ist er längst ein Begriff. Und so erstaunt es auch nicht, dass er mittlerweile in der Szene derart Beachtung findet, dass man seinen Namen sogar in den Top 10 der Schallwelle Electronic Music Awards findet. „Renaissance“ ist mittlerweile sein fünftes Album, diesmal wieder im Alleingang eingespielt. Der auf dem Vorgänger zu hörende Schlagzeuger ist also nicht dabei, stattdessen übernehmen programmierte Rhythmen diese Rolle, was…

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10.0
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(73:58, CD, Sound Resources/Just For Kicks, 2018) Die amerikanischen Symphonic Progger Glass Hammer blicken bereits auf eine lange Karriere zurück und haben entsprechend auch viele Alben im Backkatalog, davon auch einige Live-Aufnahmen. Mit dem vorliegenden Werk kommt ein weiterer Live-Mitschnitt hinzu. Viele Überschneidungen mit anderen auf CD veröffentlichten Konzertmitschnitten sind nicht zu erwarten, denn hier haben sie sich im Wesentlichen auf ein Album konzentriert, nämlich das 2016er Werk Valkyrie. Es geht zunächst mit kurzem orchestralen Intro los, bevor dann die Band einsteigt und loslegt. Das klingt so, als ob gleich ‚Siberian Khatru‘ starten würde, doch es handelt sich nicht um…

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11.0
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(44:27, CD, 12 Sounds Production, 2018) Die polnische Formation Art Of Illusion legt mit ihrem zweiten Album eine blitzsaubere Prog Metal-Scheibe vor, auf der zwar das Genre nicht neu erfunden wird, der Fan dieser musikalischen Ausrichtung allerdings bestens bedient wird. Auch wenn sie zwischendurch mal zeigen, dass sie durchaus anders können, fällt der Härtegrad insgesamt doch eher moderat aus. Das 2014er Debütalbum „Round Square Of The Triangle“, damals noch auf dem Lynx Music Label veröffentlicht, wurde noch in Triobesetzung eingespielt; mittlerweile ist man auf Quintettgröße angewachsen. Filip Wiśniewski – guitars Paweł Łapuć – piano / keyboards Kamil Kluczyński – drums…

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10.0
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(51:10, CD, n_coded Records, 2018) Die Covergestaltung ist sehr spartanisch gehalten, der Informationsgehalt ist nahe Null. Nach einer Prog-CD sieht das schon mal nicht aus. Ist es auch nicht. Vielmehr geht es hier um Musik aus dem Ambient-Bereich. Ist die Musik ähnlich karg gestaltet wie das Cover, ist nun die (bange) Frage, zumal dies in diesem Genre gerne mal vorkommt. Nun, im Grundton ist das Album sehr ruhig und bedächtig gehalten, was aber nicht gleichbedeutend damit ist, dass es sich um reine Entspannungsmusik handelt. Die Soundscapes, die die beiden polnischen Protagonisten Grzegorz Bojanek und Piotr Michałowski hier präsentieren, wechseln zwischen…

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11.5
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(79:26, CD, Spheric Music, 2018) Nach langer Pause liegt ein neues Album von Klangwelt vor. Ein wirklich passender Name, den sich der Elektronikmusiker Gerald Arend zugelegt hat, denn das ist es auch, was er präsentiert, eine recht eigene Welt des Klanges. „The Incident“ ist bereits sein viertes Album, die drei Vorgänger liegen allerdings schon eine Weile zurück. Das Debüt „Weltweit“ stammt aus dem Jahr 2002, ein Jahr später erschien bereits „The Age Of Numbers“, gefolgt vom 2006er Album „Xoio“. Zwölf Jahre hat es nun bis zum aktuellen Werk gedauert, und für den Fan derartiger Musik hat sich das Warten definitiv…

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9.5
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(38:32, CD, H42 Records/Clear Spot, 2018) Das britische Quartett Sons of Alpha Centauri, kurz: SOAC, legt nach längerer Pause ein neues Vollzeitalbum vor. Wobei Vollzeitalbum schon fast etwas übertrieben ist, angesichts einer Spielzeit von unter 40 Minuten. Im Vergleich zum Debüt aus dem Jahr 2007 ist die Besetzung unverändert geblieben, das heißt Nick Hannon bedient den Bass, Marlon King die Gitarren, Stevie B das Schlagzeug und ein gewisser Blake ist für „textures“ und electronics zuständig. Der kurze Opener ‚Into The Abyss‘ bietet einen harmonischen, atmosphärischen Auftakt mit breitflächigen Synthesizern. Doch bevor man auf die Idee kommt, es läge ein Produkt…

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10.0
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(55:36, CD, Eigenproduktion/Just For Kicks, 2018) Nanu, wer feiert denn da ganz offensichtlich eine „Garden Party“?! Gleich zum Auftakt wird man zwangsläufig an alte Marillion-Zeiten erinnert, und das ist in diesem Falle weder Zufall, noch die Ausnahme auf dem Album. Bad Dreams wurden bereits 1990 in Buenos Aires gegründet und legen mit „Chrysalis“ nun ihr drittes Album vor. Dass noch nicht mehr Output vorliegt, liegt daran, dass sie zunächst eine ganze Weile als Coverband agierten. Ihr Thema damals: Genesis. Das muss wohl auch ganz ordentlich funktioniert haben, denn immerhin kamen sie mit Steve Hackett in Kontakt und spielten als Opener…

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12.5
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(61:49, 59:12, 2CD + DVD, King Records/SFERA entertainment, 2018) Es ist ja nicht so, dass es einen Mangel an lohnenswerten italienischen Bands gibt, die an dieser Stelle zu besprechen sind – gerade jetzt liegt wieder einiges in der Pipeline. Neben den unfassbar vielen neuen italienischen Prog Acts, die Jahr für Jahr aus dem Boden schießen, sind auch noch viele der alteingesessenen Formationen – mehr oder weniger erfolgreich – aktiv. Unter anderem sind Einige davon in den 2000ern durch mitgeschnittene und veröffentlichte Live-Auftritte in Japan wieder aufgetaucht. Nicht nur die allseits bekannten Premiata Forneria Marconi fielen durch Live-Neueinspielungen ihrer Klassiker auf,…

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11.0
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(56:00, CD, Eigenproduktion/Just For Kicks, 2018) Brendan Eyre ist dem Schreiberling noch ausgesprochen positiv in Erinnerung von seiner Zusammenarbeit mit Tony Patterson, mit dem er 2014 das vorzügliche Album Northlands eingespielt hatte. Zwei Jahre zuvor hatte er mit seiner Band Riversea deren Debütalbum „Out Of An Ancient World“ veröffentlicht. Damals war Riversea ein Duo, bestehend aus Eyre und Sänger Marc Atkinson, dem allerdings eine Vielzahl an Gastmusikern zur Seite stand. Und das gilt auch für die aktuelle Produktion, wobei einige Überschneidungen zu verzeichnen sind – man kennt sich halt und hilft gerne aus, was dann auch zum Teil umgekehrt gilt.…

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11.3
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(67:46, CD, Dur et Doux, 2018) Das bunte, schicke Cover des schmalen Digipaks macht schon neugierig, wobei angesichts dieser Covergestaltung die Vermutung aufkommen könnte, dass es sich hier um Psychedelic/Space Rock handeln könnte und dass dies möglicherweise kein leichter Stoff sein dürfte. Zumindest mit dem Letzteren würde man durchaus richtig liegen! 7 Köpfe, 7 Songs. Das Septett besteht aus: Antoine Arnera – keyboards / vocals Boris Cassone – bass / vocals Guilhem Meier – drums / vocals Anthony Béard – guitar / vocals Francois Mignot – guitar / vocals Benoit Lecomte – bass / vocals Jean Joly – drums. Die…

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2.7
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(41:20, CD, Cherry Red Records-The Right Honourable Recording Company, 2018) Darryl Way dürfte den meisten Lesern durch sein Mitwirken bei Curved Air bekannt sein, oder auch durch seine Band Darryl Way’s Wolf (u.a. mit Ian Mosley. Auf dem Debütalbum von 1970 war er ebenso vertreten, wie auf den meisten Alben bis 1976 (auf dem 73er Album „Air Cut“ war an seiner Stelle ein gewisser Eddie Jobson aktiv). Bei „Alive 1990“ ist er noch einmal dabei, doch an der neuen Reinkarnation hat er nicht mehr teilgenommen. Zwar sind Curved Air nicht unbedingt in der allerersten Reihe der 70er Prog Dinos einzuordnen,…

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