(41:21; CD, Digital, Vinyl; Argonauta Records; 25.04.2025)
Für den ersten Teil der versteckten Sangesbücher heimsten die Amis bereits viel positives Feedback ein innerhalb der Doomster-Szenerie. Daran wird die Fortsetzung bzw. das bereits vierte Studio-Album vermutlich nichts ändern, im Gegenteil. Mit Jason Kindred hat man einen extrem charismatischen Frontmann, der zwar anders, aber ähnlich wie ein M. Pelander von Witchcraft einfach einnehmend klagt und phrasiert, dass es eine Freude ist. Und der dem ansonsten eh schon starken modernen Stoner-Doom der Band einiges an Ausdruckskraft und Charisma verleiht, was dem Sound der Amis einfach ein Quäntchen Bonus-Punkte verschafft. Mit gehörigem Fuzz und schmissigem Groove ist man immer mit einem halben Bein im angesagten Stoner/Psych-Rock verhaftet, wird aber dank der theatralischen Vocals, dem Pathos und den Texten vermutlich eher der Doom-Szene gerecht.
Ich mag diese Mischung, der Sound ist drückend, anklagend, voller dynamischer Riffs und organischer Power. Wie im epischen Longtrack-Opener ‚The Birth Of All Things‘ einerseits mit mächtigen Power Chords und gloomiger Atmosphäre nicht gegeizt wird, gleichzeitig intensive, melancholisch aufgeladene Inseln geschaffen werden, das hat was und es braucht nicht viel Anlauf, um sich damit zu verbinden. Das Spiel mit der Dynamik beherrschen die Amerikaner gekonnt, holen für eine Doom-Band dank schmissig-rockigem Mid-Tempo, geradliniger Heavyness in ‚A Union Of Expired Souls‘ einiges an Kontrasten zum Vorschein. Wie aus dem Nichts gibt es oben drauf noch düstere Growls, die man so nicht erwartet hat.
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‚Attrition‘ und ‚Convalescence‘ sind unruhige, mit dicken Riffs rockende Düster Doom Partituren. Angenehm dreckig ist der Sound für diese Art traditionell modernen Dooms produziert. Die gleichzeitig fast Goth-artigen düsteren Vocals – die spielerisch ihr Scherflein an Extra beizusteuern – geben der Band einfach ein spezielles Auftreten und lassen hier und da kleine, feine Alleinstellungsmerkmale aufblitzen. Interessantes Album mit sehr präsentem Sänger und einer gehörigen Portion Doom and Gloom.
Bewertung: 10/15 Punkten
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Line-up:
Derek Felix – Percussion
Chris Carroll – Bass Guitar.
Jason Kindred – Voice.
Tommy Miller – Electric Guitar.
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Alle Abbildungen wurden uns freundlicherweise von Grand Sounds PR zur Verfügung gestellt.