Autor: Carsten Agthe

-Vermessungsingenieur -Weltenbummler -involviert in: Ornah-Mental, Nostalgia, Vanille & The Woodpeckers, Palin-Drone, Stella Maris, Das Zeichen (RIP), Schl@g, Karmacosmic...

12.0
Reviews

(24:43, CD, Vinyl, Digital, XXIM Records/Sony, 2022) Nach kleinen Veränderungen – Jon Scott ersetzte Gründungsmitglied Rob Turner am Schlagzeug, die Band selbst wechselte zu XXIM Records, gibt es nach der ungeplanten Auszeit nun endlich neues Material von dem Trio aus Manchester, das nun schon seit zehn Jahren mit einer furiosen Fusion aus Jazz, Drum’n Bass und Minimal Music für Furore sorgt. „Between Two Waves“ kommt an dieser Stelle mit fünf Tracks, die wiederum das gesamte Klangspektrum von GoGo Penguin mit sich führt. Und das ist ein überaus Reichhaltig-Facettenreiches,. In der Besetzung Piano/Synthesizer, Bass und Drums bringt man den Drum’n Bass…

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8.0
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(42:13, CDr, Digital, Sound In Silence, 2022) Crawford Blair aka Nowherians treibt sich auch auf seinem neuen Album in den mit wenig Sonnenschein bedachten Refugien des Dark Ambient und der Neo Klassik herum. Der zweite Genre-Aspekt ist dem Umstand geschuldet, dass Blair hier mit Elise Bjarnadóttir, Olrun Bjanradóttir und Matthieu Reifler ein String-Trio vorhält, das seine Soundscapes aus Synths und Field Recordings deutlich aufwerten und ihnen etwas Erhabenes, weil mystisch Verklärtes bescheren. That Is Not An Acceptable Lullaby by Nowherians Trotzdem bleiben die im wahrsten Wortsinn als Stillleben zu bezeichnenden Tunes vergleichsweise entspannt und fast schon chillig, wenn sich denn…

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9.0
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(16:48, CD-R, Digital, Sound In Silence, 2022) Denn nur dort, wo ‚Instrumentals‘ draufsteht, sind auch ‚Instrumentals‘ drin. Logout, seines Zeichens derzeitig Alleinunterhalter (aber ex-The Place Within), beschenkt uns mit seinem jüngsten Release mit einem Mini-Album, das sieben ausgesprochen erfrischende Kleinode enthält. Die basieren allesamt auf akustischer Gitarre basieren und daherkommen, wie der oft zitierte sanfte Frühlingregen. Violinistin Kalliopi Mitropoulou sorgt für die flächigen, sentimentalen Backgrounds, was das gesamte Erscheinungsbild dezent in Richtung Folk ’n Post-Pop verschiebt. Instrumentals by Logout Mit sphärisch-verschrobenen Vocals (textfrei gesungen, gesummt und ge-la-lat wird hier allerdings schon regelmäßig, d. Schlussred.) könnte man sich diese Stillleben gut…

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7.0
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(50:45, CD, Vinyl, Digital, Tonzonen Records/Soulfood, 2022) Eigentlich ist diese “Einführung” schon das siebte Album der Kollaboration für künstlerisch hochwertige Schrägheiten. Womit schon eine Menge gesagt ist über SVIN und deren Eigenarten. Oder auch nicht. Da man diesem Projekt ob seiner obsessiven Gelüste nach dem ganz speziellen Sound eben bisher noch nicht (ganz) habhaft werden konnte. So ist „Introducing SVIN“ alles das, was SVIN war, was SVIN ist und was SVIN sein wird. Ambiente Breitwandflächen, die bei ‚Deadwight‘ schon mal zehn Minuten andauern stehen hier nicht im Gegensatz, sondern im Einklang mit von allen Zwängen losgelöstem Jazz Rock (‚Obelisk‘) oder…

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10.0
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(45:50, CD, Vinyl, Download, Ripple Music/Fuzzorama, 2022) Mit ihrem immerhin schon vierten Album zeigen uns die Westcoast-Sludger, dass es tatsächlich noch eine Spur dunkler, heavier und kompromissloser geht. „From The Fathomless Deep“ ist eine Ausgeburt aus den Dungeons des Sludge- und Doom-Metals, geschmiedet in den Feuern des Schicksalsberges. Die Riffgewalten sind barbarisch, womit man schon von Anbeginn, nämlich der unbarmherzigen Dampfwalze ‚Crown – The Immeasureable Void‘ verkündet, dass man nicht gewillt ist, irgendwelche Gefangenen zu machen. Ebenso gnadenlos gibt sich Sänger und Bassist/Cellist Menno Verbaten, der gemerkt zu haben scheint, dass der, der schwächelt, verliert. From the Fathomless Deep by…

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11.0
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(50:47, CD, Vinyl, Digital, Tonzonen Records/Soulfood, 2022) Ein ganzes halbes Jahr später trabt das Kamel beziehungsweise die Karawane weiterhin durch die Wüste. Derweil man nicht weiß, ob wieder oder immer noch, erklimmt man Dünenberge, die nicht irdischen Ursprungs sein können. Somit haben sich Grombira im Vergleich zum Vorgänger „Desert Warp“ räumlich und vor allem stilistisch fortbewegt. Also nehmen wir wieder einen großen Zug aus der Shisha (man möchte gar nicht so genau wissen, welchen Inhaltsstoffen wir dieses Mal ausgesetzt sind). Und starten zu einem groß angelegten Trip durch die „Lunar Dunes“. Der mit ‚Saraswati Supercluster‘ dann auch wieder ganz entspannt…

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11.0
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(27:09, CD, Vinyl, Digital, Pelagic Records/Soulfood, 2022) Ein kluger Kopf, nämlich Simon Reynolds vom WIRE, sagte anno dazumal, „Post-Rock bedeutet, Rock-Instrumentarium für Nicht-Rock-Zwecke und Gitarren als Vermittler von Klangfarben und Texturen zu verwenden, anstatt von Riffs und Power-Chords.“ So sprach Reynolds tatsächlich schon 1994, also vor knapp dreißig Jahren. Was uns auf der Stelle zu Hiroe bringt, dem Fünfer aus Philadelphia, der mit „Wrought“ nun seine Debüt-EP an den Start bringt. Mit gleich drei (!) Gitarristen wird diese Schlussfolgerung eindrucksvoll bestätigt, wobei die Tracks (vier an der Zahl, plus einem kleinformatigen Opener) in sprudelnden Geysiren aus Harmonien und Melodien ausarten.…

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10.5
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(46:38, CD, Vinyl, Download, Ripple Music, 2022) „Electric Talons Of The Thunderhawk“, „Volume Rock“ oder auch „Old Gods“ – Valley Of The Sun wussten stets, das zu Erwartende in ordentliche Themen zu packen. Dazu ein Sound, der mit Volldampf und dementsprechender Lautstärke in Richtung Desert Rock rauscht, und fertig ist ein Garant für eine ordentliche Dröhnung in Sachen Stoner Rock. Seit über zehn Jahren schon. Mit doppelt besetzter Gitarre und mächtig rumpelnder Rhythmusfraktion erspielte man sich in dieser Zeit lässig einen Sonderstatus in diesem Metier. Der mit „The Chariot“, dem neuen Kraftpaket der Appalachia-Four, sicherlich noch einmal aufgewertet wird. The…

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9.0
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(40:11, CD, Vinyl, Digital, Kapitän Platte/Cargo, 2022) Sollte ich jemals in die Versuchung kommen, einigermaßen gut Klavier spielen zu lernen, ist das erste, was ich dann in die Wege leite, definitiv ein Soloalbum. Versprochen! Bei gefühlt einem Drittel des beim Autoren derzeit eingehenden Promo-Inputs handelt es sich nämlich um Klavierplatten. Nicht, dass das schlecht wäre, ich liebe das Wohltemperierte. Und mit KünstlerInnen wie Poppy Ackroyd, Federico Albanese oder Martin Kohlstedt sind wahrhafte MeisterInnen in diesem, ihrem Metier zugange. La Reine Seule – Visages (We Stood Like Kings) by La Reine Seule Aber es ist die Fülle der Veröffentlichungen, die einen…

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8.8
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(49:55, CD, Vinyl, Digital, Pelagic Records/Soulfood, 2022) Der mysteriöse Mr. Peter Hayden (PH) ist wiedererwacht. Als Enphin zelebriert er den „End Cut“ in Sachen Elektro’n Wave Rock. Zum sechsten Mal gibt uns der finnische Vierer eine Vorstellung davon, wie die Hölle klingen könnte. Im Endeffekt bedeutet das, dass „End Cut“ so richtig böse und fies daherkommt. Im Schlepptau von 80s/90’s Kult-Acts wie Skinny Puppy oder Ministry posiert man vorzugsweise in Electronic Body Music (jedoch ohne Beats) sowie Industrial Metal (ohne Gitarren) und gibt sich auch sonst abweisend und unnahbar. End Cut by ENPHIN Die Tracks geraten so zu einem einzigen…

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