(47:41, CD, Digital; Eigenveröffentlichung/Just For Kicks, 28.07.2023)
Der Name Dominic Sanderson dürfte nur den Wenigsten geläufig sein, obwohl der junge Künstler bereits seit geraumer Zeit mit einigen digitalen Veröffentlichungen präsent ist. Musikalisch ist Sanderson nach eigener Aussage von Größen wie Steven Wilson, Marillion, King Crimson und Pink Floyd geprägt. Diese Vielfalt zeigt sich nun auch auf seinem aktuellen Longplayer “Impermanence”, ein Album, das erstmalig auch als Hardcopy angeboten wird.
“Impermanence” ist ein konzeptionelles Album, das auf dem traditionellen Progressive-Rock-Stil der 70er Jahre aufbaut. Neben Sanderson sind es auch eine Reihe von begabten Musikern, die dieses Projekt überhaupt ermöglicht haben. Schaut man sich nur die erweiterte Instrumentierung mit Hammond-Orgel, Mellotron, Synthesizer, Keyboards, Violine und Bratsche sowie Flöte und Saxophon an, so lässt dieses doch einiges erwarten. Gitarrist Sanderson kann in Vielem die Erwartungen erfüllen. Hier und da einmal ein Bruch und dramatischer Stimmungswechsel, wobei diese teils fast brachial daherkommen, um dann aber genauso schnell wieder in atmosphärische Ruhe abzugleiten. Dazu passt der leicht gedämpfte Gesang des jungen Künstlers.
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Sandersons Kompositionen sind ein musikalisches Wechselbad, kontrastreich zwischen sanften Melodien bis hin zu energiegeladenen Ausbrüchen, wie man sie selten zu Gehör bekommt. Trotz aller Nähe zu den zu Beginn genannten Prog – Größen und deren Eigenheiten darf und kann man das Album ganz bestimmt nicht als schiere Kopie bezeichnen. Für den einen ein immer wiederkehrendes Chaos, für den anderen beabsichtigte Vielfalt. Wie auch immer eine spannende Offerte an alle Musikfreunde. Das Album ist neben der üblichen digitalen Variante auch als Digipack erhältlich. Leider hat Dominic Sanderson auf ein Booklet und zusätzliche Informationen, bestimmt für viele wünschenswert, verzichtet. Zugegeben nur ein kleiner Kritikpunkt, der aber auch den Gesamteindruck nicht schmälert.
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“Impermanence” ist ein interessantes Album des jungen Musikers Dominic Sanderson, das viele Anleihen des härteren Progressive Rocks mit den sanfteren Momenten diverser Prog – Größen vereint. Obwohl jeder einzelne Song auf seine ganz besondere Art und Weise zu überzeugen vermag, ist es doch das einheitliche Ganze, was dieses Album ausmacht.
Bewertung: 11/15 Punkten (JM 11, HR 11)
Besetzung Dominic Sanderson :
Dominic Sanderson – Electric Guitar, Acoustic Guitar, Vocals, Mellotron
Tristan Apperley – Bass, Hammond Organ, Mellotron, Synthesizers, Keyboards, Violin, Viola
Jacob Hackett – Drums, Congas, Percussion, Backing Vocals
Aaron Butterworth – Cello, Mellotron
Tyler Swindley – Piano
Joshua Joyner – Synthesisers
Dan Ratcliffe – Violin
Abi Clark – Flute
Beatrice Overend – Baritone Saxophone
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Abbildungen mit freundlicher Genehmigung: Dominic Sanderson