(49:32, CD, Vinyl, Digital, Gondwana Records/!K7, 08.09.2023)
Gondwana Records hat sich mit Artists wie Gogo Penguin, Portico Quartet, Mammal Hands, Sunda Arc, Hanai Rani oder Svaneborg Kardyb wahrlich in den letzten Jahren zu einem der interessantesten Label im Bereich Electronica/Freestyle entwickelt. Matthew Halsall gründete es vor nunmehr 15 Jahren und schuf hiermit nebenbei gleichzeitig eine Basis für sein über die Jahre angewachsenes musikalisches Oeuvre. “An Ever Changing View” ist nun schon sein wer-weiß-wievieltes Album auf Gondwana, bei dem er, nach eigenen Aussagen, im Vorfeld einen Reset-Knopf drückte, um “völlige musikalische Freiheit” zu erlangen.
Unter dem File “Jazz” rangierend ist “An Ever Changing View” aber wieder so vieles mehr – etwa Weltmusik. Oder Ambient. Oder ein warmer Frühlingsregen, der sich immer im angenehmen Chill Mode bewegt. Flöten-inspirierten Tunes wie ‘Water Street’ oder ‘Triangles In the Sky’ kann man eine dezente Progressive Rock-ige Affinität nicht absprechen, Trompeten-optimiertes wie ‘An Ever Changing View’ besitzt Nordic Moods, wobei die entspannten Rhythmen ein wenig Gamelan-Vibes aufkommen lassen. Handpercussions und Fender Rhodes sorgen weiterhin für reichlich endemische Klangerlebnisse (‘Calder Shapes‘). In ihren Stimmungen kann die Platte locker zwischen dem Cinematic Orchestra und Pharao Sanders (R.I.P.) einsortiert werden.
Bewertung: 13/15 Punkten
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Abbildung: Matthew Halsall
