HamaSaari – Ineffable

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HamaSaari - Ineffable (Klonosphere Records 03.03.2023)

Credit: Lucie Cros

(38:39; CD, Digital; Klonosphere, 03.03.2023)
HamaSaari erfinden mit ihrem Debüt-Album das Rad des Progressive Rock nicht neu. Aber sie haben mit “Ineffable” ein Produkt erschaffen, das beliebte Features anderer Versionen aufgreift und zu einem geschmackvollen Endprodukt zusammenführt. So schaffen es die Franzosen zwar kaum, echte eigene Akzente zu setzen, doch läuft “Ineffable” so rund, dass es geschmeidiger kaum geht. Produziert und arrangiert vom Klone-Gitarristen Guillaume Bernard, ist mit “Ineffable” ein Album entstanden, das mit seinen melancholisch-atmosphärischen Klangwelten wunderbar zum Artwork des Albums passt und an den hohen kalten Norden Skandinaviens erinnert. HamaSaari bestechen dabei vor allem durch die sanfte Stimme von Sänger von Jordan Jupin, Polyrhythmik sowie den organischen Klang der Vintage-Tasteninstrumente, die einen ein um das andere Mal an “Damnation” von Opeth erinnern. Doch wo die Schweden für dieses Album ihre harte Seite vollständig ausklammerten, haben die Stücke HamaSaaris immer wieder ordentlichen Druck.

Ähnlich vielleicht wie seinerseits Porcupine Tree als sie sich mit “In Absentia” erstamls für härtere Klänge öffneten. “Ineffable” als Progressive Metal zu bezeichnen, wäre jedoch ein Schritt zu weit gedacht. Heavy Melancholic Prog Rock trifft da schon eher den Nagel auf den Kopf. Und so findet sich “Ineffable” stilistisch irgendwo zwischen Riverside, Pink Floyd, Karnivool und Opeth ein. So hat man alles auf dieser Platte zwar schon irgendwo einmal gehört, doch ist das Design HamaSaaris am Ende erstaunlich frisch und aufgrund dezenter Post-Rock-Einflüsse auch mit einer individuellen Note versehen. Ein mehr als ordentliches Album für eine Band, die erst einmal ihr Revier abstecken musste. Man darf gespannt sein, wohin die Reise gehen wird. Insbesondere auch deswegen, weil HamaSaari bei ‘White Pinnacles’ unter Beweis stellen, dass sie auch Growls und Metal können.
Bewertung: 11/15 Punkten


HamaSaari - Ineffable (Klonosphere Records 03.03.2023)

Credit: Clara Marban

Besetzung:
Jordan Jupin : Vocals / Guitars
Sullivane Albertini : Keyboards
Antoine Alric : Guitars
Jonathan Jupin : Bass
Élie Chéron : Drums

Diskografie (Studioalben):
“Ineffable” (2023)

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Über den Autor

1978 in Traben-Trarbach geboren und seit 2014 in Köln ansässig bin ich noch immer ein echter Globetrotter. Ziehe ich gerade einmal nicht trampend und couchsurfend mit meiner Frau Inga durch die Welt, so arbeite ich als Sozialpädagoge in der Inklusionsbegleitung sowie in der Einzelfall- und Familienhilfe. Nebenberuflich bin ich als Stadtführer für Free Walk Cologne tätig. Außerdem nähen Inga und ich hin und wieder noch immer unsere Travelling Monkeys, handgefertigte Stoffaffen. Musikalisch in den 90ern sozialisiert, wuchs ich mit Grunge (Pearl Jam, Nirvana), Prog (Marillion, Dream Theater), Punk (Bad Religion, NoFX), Gothic Metal (Paradise Lost, My Dying Bride) und Crossover (Rage Against the Machine, Faith No More) auf. Für mich sind die letzten zehn Jahre musikalisch so ziemlich die spannensten, die ich bisher erlebt habe, da in dieser Zeit viele jener verschiedenen Stile musikalisch zusammengführt worden sind.

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HamaSaari – Ineffable

von flohfish Artikel-Lesezeit: ca. 2 min
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