André Perim – Side Effects

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Andre Perim - Side Effects (Eigenvertrieb, 2019) (56:01, Digital, Eigenvertrieb, 2019)
„It was made inside a hospital during a one year treatment against cancer…“. Womit das aktuelle Album des brasilianischen Elektronikers André Perim zu einer wahrhaften Herzensangelegenheit wurde. Und dieser Umstand mag dann auch eventuell die melancholische Düsternis erklären, welche die Basis der „Side Effects“ bildet. So startet der Elektroniker dann auch dementsprechend nachdenklich mit ‚Digital Drugs‘, derweil dieser Art Drogen schon fast ausreichend sind, den Hörer in einen dämmerähnlichen Zustand zu versetzen.

Derweil die hoch modulierten Synthesizerklänge in ‚Egodrome‘ – mit seinen siebzehn Minuten einer der beiden Hauptracks – ‚Echoes‘-Ambivalenzen zulassen, gerät das ebenfalls in seiner Lauflänge ausgereizte ‚Eden‘ verhalten auf die Berliner Schule-Bahn während uns ‚Bio‘ mit seinen Tablas semi-esoterische Visionen vermittelt.

„Side Effects“ ist derweil voller Visionen – Visionen aus Ambient und Electronic, die ihren Ursprung ohne jeden Zweifel im Prog Rock haben. Letztendlich wird im abschließenden ‚Molecular Express‘ die Spannungsschraube noch einmal angezogen, wobei hier wiederholt ein ‚Echoes‘ Pate stand.

Dass „Side Effects“ Heilung verspricht, dürfte an dieser Stelle und aufgrund der Vorgeschichte sicher sein.
Bewertung: 9/15 Punkten (CA 9, KR 9)

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Über den Autor

-Vermessungsingenieur -Weltenbummler -involviert in: Ornah-Mental, Nostalgia, Vanille & The Woodpeckers, Palin-Drone, Stella Maris, Das Zeichen (RIP), Schl@g, Karmacosmic...

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André Perim – Side Effects

von Carsten Agthe Artikel-Lesezeit: ca. 1 min
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