(49:21, CD, Vinyl, Digital, Prophecy Productions/Soulfood, 2019)
Paris ist um einen Traum reicher. Einen Traum in Musik. Weil sich Pencey Sloe anmutig auf vor allem traumwandlerischen Pfaden bewegen. Obwohl man sich den Bandnamen von J.D. Salinger auslieh, könnte das Sloe gleichsam für Slow stehen. Das Trio um Sängerin Diane Pellotieri schmeichelt sich auf seinem Debüt mit einer sympathisch weithin hallenden Mischung aus Dreampop und Shoegaze in des Hörers Ohr und obwohl die Gitarren von Valentin Beaucourt schon einmal schneidend die Szenerie beleben und Schlagzeuger Clemént Aulnois eher Rock- als Pop-affin zu Werke geht wirkt, „Don’t Believe, Watch Out“ wie aus einem (Zucker-) Guss. Die reichlich moll-lastigen Songs veräußern dann vor allem positive Vibrations, Träumereien wie ‚Bright Water‘, ‚Empty Mind‘ oder ‚Don’t Believe, Watch Out‘ scheinen trotz intensiven Feedbackgewabers wie in Watte verpackt. Eine Platte zum Verlieben aus der Stadt der Liebe, derweil diese Musik so gar nicht Französisch wirkt, sondern sich eher auf den Spuren der Helden unserer Jugend wie My Bloody Valentine, Ride oder Slowdive bewegt. Womit man auch Pencey Sloe eine gewisse Zeitlosigkeit bescheinigen kann…
Bewertung: 9/15 Punkten
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