Steve Hughes – Once We Were, Part Two

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(54:41, CD, Progressive Promotion Records, 2016)
Es ist noch gar nicht so lange her, da wurde Teil 1 der “Once We Were”-Reihe von Steve Hughes  hier vorgestellt. Da war schon absehbar, dass der Nachfolger nicht lange auf sich warten lassen würde, und so kam es dann auch. Die Aufnahmen zu diesem Album stammen aus dem Zeitraum Oktober 2014 bis Mai 2016. Auch Teil 2 gibt es im Digipack, diesmal im Blauton gehalten, wobei die Coverzeichnungen erneut von Jim Trainer stammen.

Der ehemalige Big Big Train-Trommler Hughes erweist sich erneut als sehr vielseitig, er zeichnet für Kompositionen und Texte verantwortlich sowie für voice, drums, percussion, bass guitar, synthesizers, guitars, programming, harmonica, electric blender. Als Gastmusiker treten auf vereinzelten Songs folgende Damen und Herren in Erscheinung:
Richie Phillips – saxophone
Keith Winter – guitar
Maciej Zolnowski – violin
Annie Hughes – additional voice
Katja Piel – additional voice
Dec Burke – guitar.

Also fast das identische Personal wie bei Part One. So überrascht es wenig, dass dieses Album den dort eingeschlagenen musikalischen Weg im Wesentlichen weiter geht. Der Einstieg ist eher mäßig gelungen, der Gesang wirkt etwas dünn, doch im weiteren Verlauf steigert sich Hughes erheblich, sodass man das Intro nicht unbedingt als Maßstab nehmen sollte.

Ein großer Teil der Kompositionen ist im Neoprog verankert, wird jedoch bisweilen durch ein paar moderne Elemente bereichert. Auch Ausflüge in Pop-Rock-Gefilde gehören dazu, wobei der Brite die Mischung recht geschickt gestaltet. Da klingt ein mit Saxophon-Einlagen angereicherter poppiger Song nach Gerry Rafferty, oder eine Mundharmonika spielt plötzlich eine Rolle.

Doch Hughes kann auch ordentlich Tempo zulegen und im reinen Prog-Fahrwasser gut unterhalten. Mit ‚They Promise Everything‘ legt er beispielsweise einen ordentlichen Zahn zu, und auch ‚She‘s‘ ist ein gutes Beispiel für gelungenen Prog nach Art des Hauses. Gleiches gilt für den gut zwölfminütigen Titel ‚Clouds‘.

Insgesamt eine gelungene Fortsetzung und für Freunde modernen Neoprogs sicherlich eine Option.
Bewertung: 10/15 Punkten (JM 10, KR 7)

Surftipps zu Steve Hughes:
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Bandcamp (erstes Album)
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Steve Hughes – Once We Were, Part Two

von Juergen Meurer Artikel-Lesezeit: ca. 1 min
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