Der König ist tot, es lebe der König. Wenn man so möchte, ist diese Art von Grunge-kuschelndem Bluesrock seit Anfang der Neunziger relativ unsterblich. Auch mit ihrem zweiten Album halten es Atrio kurz und bündig, was sich positiv auf die Roughness und die Energie auswirkt. Das Frankfurter Trio hält sich überhaupt nicht lange mit eventuell störenden Nebensächlichkeiten und legt mit “The King” eine punktgenaue Landung hin, mit der man sich überhaupt nicht hinter irgendwie gearteten Parallelen verstecken braucht.
‘Rules Of The Game’, ‘Dangerous Calm’, ‘Shadow Of The Doubt’ – eben so müssen für die Ewigkeit in den Stein gemeißelte Hymnen des Rock heißen. Wobei hier eben auch nicht straight drauflosgestürmt wird, sondern den Tunes ein dezenter Spannungsaufbau angeheftet wurde. ‘Neon Light’ ist ein Downtempotrack, der sich in ein mächtiges Finale hineinsteigert, der Titeltrack selbst ein facettenreicher Grunger mit Soundgarden-Affinität und wildem Gitarrensolo (so etwas soll es tatsächlich noch geben). Zugegeben ist man mittlerweile von solcherart rockigen Ergüssen in der letzten Zeit ein wenig gelangweilt, da zu inflationär.
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Atrio schaffen es aber, mehr als nur zum gelegentlichen Hinhören zu animieren, da man sich tatsächlich bei einem mehr als nur diskreten Headbangen ertappt. Es lebe der König!
Bewertung: 11/15 Punkten
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Abbildungen: Atrio