(42:26, CD, Vinyl, Digital, Vinter Records, 2023)
Die Skandinavier sind Meister der EPs. Dreizehn an der Zahl hat die Band aus dem Großraum Schweden/Norwegen mit dem Hauptsitz in, natürlich, Oslo, bisher auf der Habenseite. Und ein Album. Somit können Orsak:Oslo schon eine stattliche Anzahl Songs vorweisen, die alle eines gemeinsam haben – eine dem Titel vorangestellte Werknummer, die man als Nichteingeweihter nicht so recht nachvollziehen kann. So trägt der Titeltrack der Debüt-EP “Torggata Sway” die Nummer ‘008’, die des nun vorliegenden zweiten Albums die Brands ‘068’, ‘079’, ‘069’, ‘078’ sowie ‚074‘. Ein Konzept lässt sich hier auf dem ersten Blick nicht erahnen, es sei denn, es handelte sich hier um höhere Mathematik.
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Nun aber zur Musik, die wieder mit mächtig-stompender Moves aufwartet und quasi einen Schulterschluss aus Kraut- und Postrock vollzieht. ‘068 The Swell’ zum Beispiel hievt das Can’sche Kraut in die 2020er, ‘069 In What Way Are You Different’ wirkt, wie ein im Swamp festgefahrener Artrocktune. So richtig smooth wird es dann aber mit ‘074 Hadal Blue’, der mit einem lässigen Dub-Bass glänzt, über den sich eine Orgie aus Feedback schmiegt und der nicht nur für die Ewigkeit gemacht ist sondern die Ewigkeit in sich trägt.
Bewertung: 12/15 Punkten (CA 12, KR 11)
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Rezension “Skimmer/Vemod” (2021)
Abbildung: Orsak:Oslo