Terminal Sound System – The Endless Sea

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(39:20, CD, LP, Digital, Denovali Records/Cargo Records, 2018)
Wieder einmal ein Werk, dessen Titel bereits einigen Aufschluss darüber gibt, was hier zu erwarten ist. „The Endless Sea“ schließt nicht nur vom Sound her an das Terminal Sound System-Vorgängeralbum „Dust Songs“ an, es bildet auch zusammen mit dem 2013er Longplayer „A Sun Spinning Backward“ den letzten Teil einer ganz speziellen Dreifaltigkeit.

Skye Klein, der alles symbolisiert, was das Terminal Sound System ausmacht, war von jeher nicht darum verlegen, was die Quellen seiner Klangerzeugung anbelangte. Ob nun mit defekten Kassettenrekordern, verstimmten Gitarren oder diversen Störsignalen – nichts war zu abgefahren, um nicht in den Soundcollagen des Musikers und Produzenten Verwendung zu finden. Und gerade das ist es, was den aus Melbourne stammenden Klein seit der Jahrtausendwende zu den interessantesten und beeindruckendsten Phänomenen australischer Electronica macht.

Auch hier, auf „The Endless Sea“, erschafft der Musiker Welten aus Sounds, wobei diese eben nicht aus Allerweltklängen bestehen, sondern deren Entstehungsprozesse ungewöhnlicher Natur sind oder für außenstehende weitestgehend im Unbekannten schlummern. Gut, hier ist schon einmal eine einsame akustische Gitarre (‘The Hum’) oder da ein verlorenes Piano (‘Verses’) zu vernehmen. Letztendlich werden diese relikthaften Zugeständnisse an konventionelle Hörgewohnheiten aber von einem Ozean an Noises, Flirren und Beats hinweggespült. „The Endless Sea“ eben!
Bewertung: 11/15 Punkten (CA 11, KR 9)

Surftipps zu The Endless Sea:
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Denovali (mit Player!)
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Soundcloud (“Outtakes, Studio logs, debris”)
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Terminal Sound System – The Endless Sea

von Carsten Agthe Artikel-Lesezeit: ca. 1 min
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