(42:35, CD, LP, Download, AFL Productions/Eigenvertrieb, 2017)
Die uns bislang unbekannten RTfact (was bedeutet wohl der spezielle Name?) haben den Rezensenten schon beim ersten Hördurchgang in den Bann gezogen. Nach längerem Dauerlauf von “Life Is Good” ist in den Gehörgängen kein Verschleiss festzustellen. Ganz im Gegenteil, die Freude über den Retroprog im musikalischen Gewand der 70er wächst weiter.
Es handelt sich hier um keine Band, sondern ein Pojekt des in Russland aufgewachsenen Komponisten Yuri Volodarsky sowie des U.S. Amerkanischen Texters David Andrew Grout. Neben den russischen Landsleuten Edward Tsiselsky (Keyboards), Dmitry Ilugdin (Synthesizer) sowie Eugene Sharikov (Bass) hat man sich einige hochkarätige Musiker aus verschiedenen Genres geholt. So werden mit Jeff Scott Soto (u.a. Journey, Yngwie Malmsteen), Nad Sylvan (u.a. Steve Hackett, Agents of Mercy, Unifaun) und dem U.S. Amerikanischen Ausnahmetalent Will Champlin, dem Sohn des Komponisten und ex-Chicago Keyboarders Bill Champlin (u.a. CTA – California Transit Authority) drei exzellente Sänger geboten, die auf Grund ihrer unterschiedlichen Stimmfarben für beste Qualität und Abwechslung sorgen. Als Gitarristen hört man Oz Noy (u.a. Steely Dan, Sting, John Medeski), Jeff Kollman (u.a. Chad Smith, Cosmosquad, Asia, Glenn Hughes), Rafael Moreira (u.a. Virgil Donati, Paul Stanley) und Josh Smith (U.S. Sessionmusiker). Gary Meek (u.a. Brian Bomberg, Jeff Lorber) bereichert das Soundpaket mit einigen gekonnten Saxophon- und Flötenklängen und Joel Taylor (u. a. Alan Holdsworth, Al DiMeola) sorgt für variationsreiches Schlagzeugspiel. Nicht zu vergessen sind einige gesampelten Symphonie Orchesterklänge sowie Chorgesänge, wodurch eine Prise Klassik das musikalische Werk zusätzlich würzt.
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Die neun Kompositionen verbeugen sich vor den Wurzeln des Art Rock zu Beginn der 70er Jahre. Hinzu kommen Ausflüge in die Genres Jazz Rock und Classic Rock. Die besondere Qualität des Erstlings von RTFACT liegt in einer bestens austarierten Mischung aus Komplexität und eingängigen melodischen Tönen. Dazu faszinieren die Soloausflüge der Gitarristen und Keyboarder, die hier mehrere instrumentale Sahnehäubchen servieren.
Zum Zeitpunkt Anfang November 2017 gibt es noch keinen Vertrieb für diese unterhaltsame Veröffentlichung in Deutschland. Lediglich über Bandcamp kann man die CD inklusive diverser Downloadmöglichkeiten beziehen. Für den 23. November ist dort auch die Vinylversion angekündigt.
Bewertung: 14/15 Punkten (WE 14, JM 13, KR 13)
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2 Kommentare
“..was bedeutet wohl der spezielle Name?”
(aR)(Ti)fact
– aus Wiktionary: “An object made or shaped by human hand.”
Besten Dank 😉 War wegen der abgwandelten Schreibweise irritiert.