(54:41, CD, Progressive Promotion Records, 2016) Es ist noch gar nicht so lange her, da wurde Teil 1 der “Once We Were”-Reihe von Steve Hughes hier vorgestellt. Da war schon absehbar, dass der Nachfolger nicht lange auf sich warten lassen würde, und so kam es dann auch. Die Aufnahmen zu diesem Album stammen aus dem Zeitraum Oktober 2014 bis Mai 2016. Auch Teil 2 gibt es im Digipack, diesmal im Blauton gehalten, wobei die Coverzeichnungen erneut von Jim Trainer stammen. Der ehemalige Big Big Train-Trommler Hughes erweist sich erneut als sehr vielseitig, er zeichnet für Kompositionen und Texte verantwortlich sowie für…
Autor: Juergen Meurer
(18:28, Mini-CD, Eigenproduktion/Just for Kicks, 2016) Das vorliegende Minialbum ist als Appetithappen auf das kommende Vollzeitalbum des schwedischen Duos um David Lundberg gedacht. Lundberg wurde gerade auch mit seiner Band Gösta Berlings Saga hier besprochen, Mattias Olsson, war und ist in zahlreichen Prog-Bands wie Änglagard, Il Tempio delle Clessidre, Kaukasus, The Opium Cartel, White Willow oder auch solo mit dem Projekt Molesome aktiv. Das von den Beiden bediente Instrumentarium liest sich wie folgt: Mellotrons, Mother Modular System, pipe organ, VCS 3 synthesizer, Roland vocoder Plus, turntables, optigan, Yamaha CS-10, Hohner pianet T, mini moog synthesizer, Wurlitzer, pocket piano, Juno-60 synthesizer, persephone, baritone guitar, electric…
(72:59, CD, Black Widow, 2016) Die Ursprünge dieser Formation reichen bis in die frühen 70er zurück, als sich junge Studenten zusammentaten, um Progrock-Coverversionen zu spielen. 1973 begannen sie eigenes Material zu schreiben. Wie es damals bei italienischen Bands angesagt war, wählte auch sie einen nicht gerade einprägsamen Namen und entschied sich für Consorzio Acqua Potabile. Noch im gleichen Jahr führte man „Gerbrand-Opera Rock“ in einem Theater auf. Ein 77er-Konzert wurde später veröffentlicht, danach wurde es still um die Band. In den 90ern tauchte sie mit neuen Alben wieder auf, spielte unter anderem zusammen mit Pendragon und trat 1999 auf dem ProgDay Festival…
(25:40, Mini-CD, RJPRMusic, 2016) Bei Dolcetti handelt es sich um ein italienisches Duo, bestehend aus Erik Tulissio (acoustic & electronic drums) und Gianni Rojatti (guitars & everything else). Wobei mit “allem anderen” wohl hauptsächlich Tasteninstrumente gemeint sein dürften und eine Vielzahl von Effekten, die immer wieder mal eingestreut werden. Ganz korrekt ist diese Aussage übrigens nicht, denn auf einem Stück ist noch Valerio Simonini an Keyboards zu hören. Als Erstes sticht ins Auge, dass in der hier besprochenen CD-Version von den acht Songs sieben exakt die gleiche Laufzeit anzeigen, nämlich 3:34 Minuten. Der einzige davon abweichende Song ist nicht eben…
(66:31, CD, Sireena Records, 2000/2016) Die aus Hannover stammende Formation Ramses tauchte erstmals 1975 mit ihrem Debütalbum „La Leyla“ auf, das seinerzeit auf dem renommierten Label Sky veröffentlicht wurde. Mit ihrer Mischung aus Melodic Rock und Symphonic Prog sprach sie Fans von Bands wie Eloy oder Jane an. Im Dreijahres-Rhythmus folgten „Eternity Rise“ und „Light Fantastic“, danach gab es eine lange Pause. Etwa Mitte der 90er fanden Ramses wieder zusammen, zum Jahrtausendwechsel spielten sie mit dem vorliegenden „Control Me“ ein neues Album ein. Was sich schon spätestens mit dem 81er-Album angekündigt hatte, wurde hier nun sehr deutlich: Die Gruppe orientierte sich vom sinfonischen Ansatz…
(44:03, CD, Eigenverlag / Just for Kicks, 2016) DBL – bei diesem Kürzel könnte man schnell in leichte Panik ausbrechen, wenn man es als die übliche Abkürzung für Data Base Lock interpretiert, denn danach muss alles schnell gehen. Doch Entwarnung: Hier stehen die Buchstaben für die Nachnamen der drei Protagonisten. Und das sind folgende Herrschaften: Joe Dworniak - bass guitars / synthesizers / backing vocals Greg Bone - lead and rhythm guitars / backing vocals Chris Lapsa - lead vocals / rhythm guitars / synthesizers. Neben einem vierstimmigen Chor sind noch folgende Gäste zu nennen: Robert Wyatt - trumpet Jim Watson…
(74:41, CD, Eigenverlag, 2016) Vor rund fünf Jahren veröffentlichte der Multiinstrumentalist Michael Altenberger sein Debütalbum „Elf Entdecker“. Ebenso wie dieses ist „Dark Matter“ im Alleingang eingespielt - alle Instrumente live, und ohne programmierte Rhythmen. Wiederum gilt es elf Songs zu entdecken, die Altenberger als einfallsreichen Musiker zeigen. Dabei arbeitet er hauptsächlich in sinfonischen Gefilden, Ausgangspunkte der Kompositionen sind diverse Tasteninstrumente. Zwar sind mit ‚Pantha Rei‘ und ‚Qi‘ auch reine Klaviernummern vertreten, aber ein reines Keyboardalbum ist "Dark Matter" nicht geworden. Vielmehr weiß Altenberger Gitarrenparts geschickt zu integrieren. Und nicht nur das, auch interessante rhythmische Details sind festzuhalten, so erinnert der abschließende Elfminüter ‚Endurance‘ beispielsweise stellenweise an Pierre Moerlen’s Gong.…
(35:44,45:42, Doppel-CD, Eigenverlag/Just for Kicks, 2016) Das Doppelalbum beginnt mit dem Titelsong. Wer nun erwartet, darin eine Art Quintessenz dessen zu finden, was dann noch folgt, liegt völlig falsch, denn Kyros starten mit einer 29-sekündigen Soundcollage. Doch gleich das folgende, ausgesprochen spritzige ‚Technology Killed The Kids II‘ liefert einen exzellenten Einblick, was die Londoner zu bieten haben. Und das ist eine ganze Menge, denn auf dem gesamten Album sprudeln die Ideen. Der genannte Song ist gleich ein Highlight von "Vox Humana" - das ist ausgesprochen peppiger, moderner Progrock. Erfreulicherweise hält die Band dieses Niveau weitgehend und erfreut den Hörer dabei mit gelegentlichen Überraschungen. Adam…
(49:54, CD, Black Widow, 2016) Ingranaggi Della Valle - ein Name, den sich Artrock-Fans merken sollten, auch wenn’s anfangs schwerfällt. Diese junge italienische Formation hatte bereits 2013 mit ihrem Debüt „In Hoc Signo“ für eine positive Überraschung gesorgt. Es hat etwas gedauert, bis das Nachfolgewerk nun vorliegt, was möglicherweise auch mit Wechseln im Line-up zu tun haben könnte. Die Besetzungsliste liest sich nun wie folgt: Davide Savarese - lead vocals / glockenspiel/ Rhodes Mk V Mattia Liberati - Hammond B3 / mellotron M400 / mellotron M4000 / mini moog / mini moog voyager / fender Rhodes Mk V / piano / backing…
(54:43, CD+Audio-DVD, Eigenverlag/Just for Kicks, 2016) Hinter dem Namen Fire Garden verbirgt sich der amerikanische Musiker Zeeshan Baig, kurz „Zee“, der das Projekt 2007 ins Leben rief, um seine musikalischen Ideen zusammen mit anderen Musikern auszuarbeiten. Erstes Lebenszeichen war fünf Jahre später eine EP mit dem Titel „The Prelude“, dem 2014 das erste Vollzeitalbum namens „Sound Of Majestic Colours“ folgte. Weitere zwei Jahre danach nun das vorliegende Album, das in einem fetten Digipack mit 24 Seiten Booklet daher kommt und neben der CD eine Audio-DVD mit 5.1 Surround Mix, Instrumental Mix und Hi-Resolution Audio enthält. Abgemischt wurde das Werk von Bruce…
(48:40, CD, Eigenproduktion, 2016) Psychic Equalizer ist ein Projekt, das 2011 vom spanischen Pianisten, Komponisten und Produzenten Hugo Selles - mittlerweile in Kopenhagen ansässig - ins Leben gerufen wurde mit der Zielsetzung, genreübergreifend seine musikalischen Ideen umzusetzen. Dabei wird er von einigen Kolleginnen und Kollegen unterstützt, das Line-Up liest sich wie folgt: Hugo Selles - grand & upright pianos / piano strings / keyboards / synthesizers / hammond organ / vocals / string quartet arrangements Quico Duret - electric guitar / e-bow / effects Morten Skøtt - drums / percussion India Hooi - vocals / hulusi Carlos Barragán - electric…
(50:35, CD, Bad Elephant Music/Just for Kicks, 2016) Es gibt Alben, die hört man einmal komplett durch und es bleibt scheinbar nichts hängen, aber man hat doch das Gefühl, dass sich ein erneuter Durchlauf lohnen wird, weil es einiges zu entdecken gibt. "Assault On The Tyranny Of Reason" gehört genau in diese Kategorie. Hier steckt sehr viel Liebe zum Detail drin und das Dranbleiben wird belohnt. Es ist in vielerlei Hinsicht sehr einfallsreich, was uns der Londoner Musiker Emmett Elvin hier vorlegt. Ein Name, den man sich merken sollte, der aber gar nicht mal neu in der Musikszene ist, denn Elvin arbeitete bereits…
(43:33, CD, Rock Serwis / Just for Kicks, 2016) Kommen drei Musiker unterschiedlicher Bands zusammen, wird gerne schnell von einer neuen Supergroup geredet, man kennt das ja. Dieses Album hier wird nicht ganz unbescheiden als eine der überraschendsten Veröffentlichungen 2016 einer polnischen Supergroup beworben. Naja. Bassist und Sänger Mariusz Duda jedenfalls ist als Kopf von Riverside und von seinem Lunatic Soul-Projekt bestens bekannt. Gitarrist Maciej Meller ist Gründungsmitglied der beinahe schon legendären Formation Quidam. Dritter im Bunde ist Drummer Maciej Gołyźniak von den Sorry Boys. Man hätte sich in Anlehnung an die Vornamen auch einfach MMM oder MaMaMa nennen können, das wäre wohl…
(47:27, CD, Longview, 2017) Viel ist über dieses Album nicht zu erfahren. Die Veröffentlichung ist, wenn es sich nicht um einen Druckfehler im Inlet handelt, erst für 2017 geplant. Ob die Band sich bei der Namenssuche von der "Raumschiff Voyager"- Folge gleichen Namens inspirieren ließ, wissen wir nicht. Fakt ist aber, dass laut Booklet Bride Of Chaotica ein Trio ist, bestehend aus: William „Bill“ Bechtel - guitars / sonics / keyboards / voodoo drums in hi-hat Robert „Red“ Redmond - bass / bass synthesizers / low frequency shaman Tim Tuthill - drums / percussives. Vierzehn Songs tummeln auf dem Album,…
(59:49, CD, Spheric Music, 2016) Der Essener Elektronikmusiker Lambert Ringlage feiert mit seinem Label Spheric Music Geburtstag, und zwar den 25. – das ist ja schon mal eine Hausnummer. Rückblickend betrachtet verdienen seine Arbeit und sein Enthusiasmus für die elektronische Musik hohen Respekt, denn er hat es geschafft, einige namhafte Künstler für Spheric Music zu gewinnen. Fans verbinden mit Spheric Music Veröffentlichungen generell gute Qualität, Totalausfälle wird man dort nicht finden. Bei seinen bisherigen Veröffentlichungen wird offensichtlich, dass Ringlage Sequenzer-betonte elektronische Musik im Berliner Stil bevorzugt. Das merkt man zwar gelegentlich auch auf diesem Sampler, der viele hauseigene Künstler aufbietet. Allerdings fällt auf, dass auf…
(19:52, Mini-CD, Eigenproduktion, 2016) Lelio Padovani ist ein aus Parma stammender Gitarrist, der sich uns mit einem Mini-Album vorstellt, das vier im Alleingang eingespielte Kompositionen mit Spielzeiten zwischen vier und sechs Minuten enthält. Dies ist nicht sein erster Gehversuch und das Ganze klingt schon recht routiniert und souverän eingespielt. Padovani brachte 2002 sein erstes Album „Unknown Evolution“ heraus, darauf folgten EPs und Soundtracks (zum Beispiel 2012 „La Casa Nel Vento Dei Morti“). „Waves“ spielte er in seinem Heimstudio ein. Der angebotene Instrumental-Rock ist ganz von E-Gitarren dominiert, hinzu kommen Bass und programmierter Rhythmus sowie Keyboards. Die teils in Fusion-Richtung zielende Musik wird als Satriani -ähnlich…
(63:46, CD, Freia Music, 2016) Offworld ist ein belgisches Trio, das sich mit einem beachtlichen Debüt zu Wort meldet. Gegründet wurde die Formation von Bassist Peter Baart und Keyboarder Stijn van den Bossche. Beim einen liegt der musikalische Background im Wesentlichen im Jazz und in der klassischen Musik, beim anderen beim Funk und im Psychedelic Rock. Gemeinsam wollte man im Psychedelic-Bereich arbeiten und fand schließlich mit Tom Tas einen sehr fähigen Gitarristen, der das Line-up komplettierte. Eine ausgesprochen gute Wahl, wie sich herausstellt, denn gerade Tas liefert hier die Highlights ab. Er mag manchen Lesern von anderen Bands her bekannt sein,…
(76:36, CD, MiG , 2002/2016) Bei „Another Green Mile“ handelt es sich nicht um ein neues Werk aus dem Hause Schulze, sondern um eine Neuauflage eines Albums, das 2002 als Teil eines 5CD-Boxsets veröffentlicht wurde. Diese „Contemporary Works II“-Box war streng limitiert, jetzt haben Fans problemlos Zugriff auf diese Musik. Und dies lohnt sich wirklich, denn es handelt sich hierbei um ein Album, das partiell ein wenig aus dem Schulze-Rahmen fällt. Dies gilt insbesondere für den Auftaktsong ‚Between Twilight And Dawn“. Diese gut 13-minütige Nummer kommt gänzlich ohne Sequenzen aus, hier geht es nicht um eine rhythmische Schulze-Komposition, sondern man bekommt…
(45:56, 18:50, 1.5 CD, Kscope/Edel, 2016) Ein neuer Star am Himmel, wenn man den ganzen begleitenden Texten glauben darf. An welchem denn, am Prog-Firmament? Eher nicht. Am Pop-Himmel? Vielleicht. Nach einigen Hördurchläufen lässt sich feststellen, dass das Debütalbum dieser britischen Musikerin nicht nur unzählige Songs enthält, die sich gnadenlos in den Gehirnwindungen festzusetzen vermögen, sondern dass der eine oder andere Song auch einige kleine Überraschungen enthält. Die Art des Gesangsvortrags variiert, bisweilen mag ihre Art der Intonation ein wenig gewöhnungsbedürftig sein. Achtet man mal etwas genauer auf die instrumentale Begleitung, wird man beispielsweise die dezenten, bisweilen eher im Hintergrund ablaufenden…
(40:15, CD, Sony Music, 2016) Jean-Michel Jarre muss man nicht groß vorstellen, seine wegweisenden Klassiker sprechen für sich und gehören in jede Sammlung elektronischer Musik. Und es ist auch nicht gerade so, dass er in Rente gegangen ist. Im Gegenteil, Jarre zeigt sich momentan aktiv wie schon lange nicht mehr. So zum Beispiel mit den beiden Ausgaben seiner in kurzem zeitlichen Abstand erschienenen "Electronica"-Reihe und seiner aktuellen Tour. Jetzt erscheint wieder ein Album aus dem Hause Jarre. Man könnte sagen „alle 20 Jahre wieder“, denn 1976 kam sein Klassiker "Oxygène" heraus, 1996 folgte "Oxygène 7-13", nun liegt "Oxygène 3" vor. Während Arbeit an den "Electronica"-Alben hatte Jarre…