(57:36; CD, Digital; ProgRock.com’s Essentials/Just For Kicks; 28.02.2025)
Nach ihrem erfolgreichen Debüt „Scissorgames“ (2022) folgte im Frühjahr 2025 „Empires Must Fall“, das zweite Album der aus Yorkshire stammenden Progressive Rocker Ghost Of The Machine. Die britische Formation besteht aus ehemaligen Mitgliedern der Prog-Rock-Band This Winter Machine, ergänzt durch Sänger Charlie Bramald. Das Sextett setzt dabei auf das gleiche Erfolg versprechende Rezept ihres Erstlingswerks. Die Musiker verzichten weitestgehend auf verkopfte, komplexe Songstrukturen. Im Vordergrund steht eindeutig die melodische, eingängige Seite von Ghost Of The Machine. Bei den Briten ist Eingängigkeit erfreulicherweise nicht gleichzusetzen mit Ideenlosigkeit oder mangelnder Spielfreude. Ihre Arrangements und Hooklines gehen angenehm ins Ohr und bieten dabei immer noch ausreichend Raum für Abwechslung. Die Songs punkten durch ihre ausbalancierte rockig progressive Umsetzung und sind dabei stets harmonisch.
Neo-Prog wie ihn die Freunde des Genres mögen. Wer sich einen Mix aus Rush, Arena, Camel, Marillion und vergleichbaren Bands vorstellen kann, der wird durch die Briten nicht enttäuscht. Die sechs Musiker zeigen, dass sie, neben den gelungenen Kompositionen, auch handwerklich einiges zu bieten haben. So gehören ansprechende Tastenarbeit, überzeugende Gitarrensoli, aber auch die kraftvollen Drums nicht zum Schlechtesten, was die Szene anzubieten hat – und nicht zu vergessen der Gesang von Charlie Bramald. Mit seiner doch eher sanften Intonierung vervollständigt er den positiven Gesamteindruck. Mit den drei Longtracks jenseits der zehn Minuten Marke bestätigt das Sextett, dass für sie auch epische Passagen mit emotionalem Tiefgang und musikalischer Intensität nicht fremd sind. Sich auf den Lorbeeren ihres Debütalbums auszuruhen, war für Ghost Of The Machine keine Option, umso erfreulicher, dass sie mit dem zweiten Album daran nahtlos anknüpfen konnten.
Mit „Empires Must Fall“ ist den Progressiv Rockern Ghost Of The Machine ein Album gelungen, welches gleichermaßen Freunde des Neo-Prog als auch des Melodic Rock und AOR ansprechen sollte.
Bewertung: 10/15 Punkten
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Line-up / Ghost Of The Machine
– Charlie Bramald (Age Of Distraction, ex-NOVA CASCADE) / Vocals
– Graham Garbett (ex-The Winter Machine) / Guitars, Vocals
– Mark Hagan / Keyboards, Piano
– Stuart McAuley / Bass, Pedals
– Andy Milner (ex-The Winter Machine) / Drums
– Scott Owens (ex-The Winter Machine) / Guitars
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Abbildungen mit freundlicher Genehmigung: Ghost Of The Machine / ProgRock.com’s Essentials