(30:14, CD, Vinyl, Digital; Crazysane Records/Cargo, 01.12.2023)
Mit Neuzugang Heike Rädeker an Gitarre und Gesang belebte sich nun auch der sagenumwobene Voodoo Beach dahingehend, dass die Berliner nun endlich mit ihrem Debüt-Album auf der Bastmatte stehen. Das ‘Voodoo’ im Bandnamen ist insofern ausschlaggebend, als dass das Trio, welches von Schlagzeugerin Josephine Oleak und Bassist John-H. Karsten komplettiert wird, schon irgendwie auf der dunklen Seite der musikalischen Macht posieren.
Der Sound klingt schwer nach Eighties, den Dunklen wohlgemerkt, die mit Acts wie Bauhaus, The Cure und Jesus & The Mary Chain schon ihre guten Seiten besaßen. Zum Großteil deutsche Texte phasenverschieben das “Wonderful Life” dann ein wenig in Regionen des NDW, d.h. eigentlich in jene von Acts wie Malaria & Co. Der Bass wummert wave-lastig, die Schlagzeugsounds verifizieren knochentrocken den “Mussolini” und die Gitarren von Heike Rädeker beschwören den ‘Killing Moon’, womit ein Deja-Vu dem nächsten folgt. Zu ‘Meine Seele’, die gemeinsam mit Hendrik Otremba von Messer offengelegt wird, möchte man sich die Haare passend im B-52’s-Style hochtoupieren, zu ‘Euphorie’ reicht derweil schon das Robert Smith’sche Vogelnest.
Bewertung: 11/15 Punkten
Surftipps zu Voodoo Beach:
Facebook
YouTube
Instagram
bandcamp
Spotify
Abbildungen: Voodoo Beach