(45:44, CD, Digital: Lynx Music/Just For Kicks, 07.04.2023)
Framauro gehört zu den frühen Studioprojekten des polnischen Multiinstrumentalisten Ryszard Kramarski. Insider dürften ihn allerdings eher als Frontmann der Neo Progger Millenium auf dem Schirm haben, wenngleich er mit seinem weiteren Projekt tRKproject ebenso für reichlich Aufmerksamkeit sorgen konnte. Ausgangspunkt für Kramarskis musikalischen Werdegangs dürfte damit Framauro, aus dem sich alles andere dann später aufbaute, gewesen sein. Eine besondere Rolle könnte dabei 1996 auch die als kulturelles, geistiges und wissenschaftliches Zentrum Polens bekannte Stadt Krakau gespielt haben. Nach Ryszard Kramarskis 98iger Debütalbum „Etermedia“ folgten „Last Word: The End“ (2001) und „My World Is Ending“ (2022). Ein Jahr später legt der Pole erneut nach. Betitelt ist das aktuelle Album mit „Alea Iacta Est“, was soviel heißt wie “die Würfel sind gefallen” Diese Redewendung, welche eine endgültige Entscheidung umschreibt, wird auf den römischen Feldherrn und Staatsmann Julius Cäsar und seinem im Jahr 49 v.Chr. angeblich getätigten Ausspruch zurückgeführt. Kramarskis Entscheidung (hoffentlich nicht die letzte in Sachen Musik) bezieht sich offensichtlich darauf sich erneut seinem Erstlingsprojekt zu widmen.
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Nun alleine macht er das jetzt allerdings nicht, greift er doch auf altbewährte Musiker aus seinem Umfeld zurück. Namentlich sind es der Gitarrist Marcin Kruczek, Bassist Krzysztof Wyrwa, Schlagzeuger Grzegorz Fieber und kein Geringerer als der eigene Sohn Michal Kramarski, der ihn auf einem Song gesanglich unterstützt. Schaut man sich die Gesamtbesetzung an, so festigt sich die Annahme, dass da jetzt keine großen, musikalischen Überraschungen zu erwarten sind. Framauro bewegt sich recht unspektakulär zwischen Melodic Rock, AOR, Pop, Mainstream Rock, Art Rock und etwas Neo Prog. Auch floydsches Feeling darf stellenweise anklingen, mal wird es flotter, dann wieder etwas hymnischer, insgesamt stets melodisch und eingängig, dazu ein wenig komplexere Passagen, die wohltuend eingebunden sind. Erreicht wird dies durch gekonnte Bass-Läufe, wuchtige Gitarren Riffs und ausgewogener Tastenarbeit. Abschließend sei noch erwähnt, dass für das ordentliche Mixing kein geringerer als Moonrise Multiinstrumentalist Kamil Konieczniak verantwortlich ist
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Das aktuelle Framauro-Album “Alea Iacta Est” dürfte vor allem Freunde des eingängigen Progressive Rock gefallen. Besonders für die, die auch Spaß an floydigen Klängen haben, sind die Polen sicherlich eine Empfehlung wert.
Bewertung: 10/15 Punkten
Line-up:
Ryszard Kramarski (Millenium, tRKproject) / Lead Vocals, Keyboards, Acoustic & Electric Guitars
mit:
Marcin Kruczek (tRKproject) / Guitars
Krzysztof Wyrwa (Millenium) / Bass, Fretless Bass
Grzegorz Fieber (Loonypark) / Drums
Michał Kramarski / Vocals (1 part 2)
Kamil Konieczniak (Moonrise) / Mixing
Surftipps zu Framauro:
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Proggnosis
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Homepage Lynx Music
Apple Music – My World Is Ending
Spotify – My World Is Ending
Deezer – My World Is Ending
Soundcloud – My World Is Ending
Abbildungen: Framauro/ Lynx Music