Miira – Wellness

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Miira - Wellness (12pylons Records, 24.06.2022)

Credit: Rebecca Schwarzmeier

(42:37; Vinyl, Digital; 12pylons Records, 24.06.2022)
Wild, ärgerlich und ungebändigt. So klingt die Musik, die das Duo Miira in Form von vier Liedern auf ihr zweites Studio-Album “Wellness” haben pressen lassen. Stücke, die oft mehr nach Improvisationen klingen als nach echten Kompositionen. Denn die Wege, die Philipp Dittmar (u.a. Red On) und seine Mitstreiter beschreiten, sind meist unvorhersehbar. Ein Wechselspiel, bei dem man weder weiß, wie die Parade aussieht, noch in welcher Form Riposte erfolgen. Ob es vor den Aufahmen bereits musikalische Entwürfe gegeben hat, bleibt fraglich. Sicher ist jedoch, dass die mit “I”, “II”, “III” und “IV” betitelten Stücke allesamt live an Gitarre und Schlagzeug im Nürnberger Z-Bau
Miira - Wellness (12pylons Records, 24.06.2022) eingespielt worden sind.
Und so ist die Grundidee, die hinter Miira steckt, auch an allen Ecken und Enden hörbar: “Seeking dissolution in reverb and space”. Hall und Raum. Zwei Faktoren, die eigentlich live erlebt werden müssen. Denn der instrumentale Post Rock mit Elementen aus Noise Rock, Doom, Post Metal und Post Hardcore ist eine eingefrorene Momentaufnahme, die sich bei der nächsten Aufführung wohl schon wieder ganz anders anhören wird.
Bewertung: 10/15 Punkten

Miira - Wellness (12pylons Records, 24.06.2022)

Diskografie (Studioalben):
“Sport” (2018)
“Wellness” (2022)

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Abbildungen: Alle Abbildungen wurden uns freundlicherweise von Verydeeprecords zur Verfügung gestellt.

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Über den Autor

1978 in Traben-Trarbach geboren und seit 2014 in Köln ansässig bin ich noch immer ein echter Globetrotter. Ziehe ich gerade einmal nicht trampend und couchsurfend mit meiner Frau Inga durch die Welt, so arbeite ich als Sozialpädagoge in der Inklusionsbegleitung sowie in der Einzelfall- und Familienhilfe. Nebenberuflich bin ich als Stadtführer für Free Walk Cologne tätig. Außerdem nähen Inga und ich hin und wieder noch immer unsere Travelling Monkeys, handgefertigte Stoffaffen. Musikalisch in den 90ern sozialisiert, wuchs ich mit Grunge (Pearl Jam, Nirvana), Prog (Marillion, Dream Theater), Punk (Bad Religion, NoFX), Gothic Metal (Paradise Lost, My Dying Bride) und Crossover (Rage Against the Machine, Faith No More) auf. Für mich sind die letzten zehn Jahre musikalisch so ziemlich die spannensten, die ich bisher erlebt habe, da in dieser Zeit viele jener verschiedenen Stile musikalisch zusammengführt worden sind.

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von flohfish Artikel-Lesezeit: ca. 1 min
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