Seit einem Dutzend Jahren treibt die Band namens Ruff Majik inzwischen ihr Wesen. Gegründet wurde Ruff Majik in Mashishing (bis 2006: Lydenburg) in der Provinz Mpumalanga. Von dort verlegte die Band schon kurz nach ihrer Gründung ihren Lebensmittelpunkt ins 300km westlich gelegene Pretoria. Von der administrativen Hauptstadt Südafrikas aus streckten sie peu à peu ihre Fühler in alle Richtungen aus. Seit 2015 erschienen mehrere EPs und im Jahr 2019 wurde das erste Album “Tårn” bei Lay Bare Recordings veröffentlicht.
Mit dem vorliegenden Album “Moth Eater (The Lore Keeper’s Bible)” wird nun die “Trinity” Reihe komplettiert, die außerdem aus den Langspielplatten “The Devil’s Cattle” (2020) und “Elektrik Ram” (2023) besteht. Simultan ist “Moth Eater” auch der Anfang eines neuen Kapitels, denn es ist die erste Ruff Majik Veröffentlichung bei Sound of Liberation. Die beiden vorigen Langspieler erschienen jeweils bei M-Pire Music aus Kapstadt.
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Die Zusammenarbeit mit Sound of Liberation zelebrierten Ruff Majik zunächst auf einer gemeinsamen Tournee mit monkey3. Und jetzt eben mit diesem neuen Release. Thematisch und musikalisch führt “Moth Eater” konsequent fort, was auf “The Devil’s Cattle” und “Elektrik Ram” begonnen wurde. Das Quartett setzt sich mit Themen wie Post-traumatischer Belastungsstörung, Substanzmissbrauch, Abhängigkeit und anderen düsteren Episoden auseinander, die das Leben für kurze oder längere Zeit beeinflussen können. Auf musikalischer Seite sind Ruff Majik vielseitig und abwechslungsreich wie eh und je. Von Doom Metal über Stoner Rock und von Psychedelic Rock bis Punk Rock wird hier wenig ausgelassen, und der Fuzz ist stets aktiviert.
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Dennoch gibt es sowohl im Inhalt als auch in der Umsetzung Aspekte, in denen sich der finale Part der Trilogie von seinen Vorgängern unterscheidet. Auf “Moth Eater (The Lore Keeper’s Bible)” wird eher ein Rückblick auf die schwierigen Zeiten beschrieben, während die beiden vorigen Alben noch direkt aus der Mitte des Geschehens berichteten. Diese neue Perspektive spiegelt sich auch in der Musik wider: so sind Einflüsse aus Black oder Doom Metal stark in den Hintergrund getreten, wohingegen melodischere Ansätze aus Richtungen wie Indie Rock oder Prog dominanter geworden sind. Fuzz im Pedal und Punk im Herzen sind noch immer dabei.
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Ruff Majik haben mit “Moth Eater” ihr am stärksten reflektiertes und am meisten in sich schlüssige Album veröffentlicht. Die Band zeigt selbstbewusst, dass sie sich aus dem tiefen Morast herausgekämpft hat. Und jetzt ist es sehr wahrscheinlich, dass sie schon in naher Zukunft nach den Sternen greifen wollen.
Bewertung: 12/15 Punkten
Besetzung
Johni Holiday – Rhythmusgitarre und Gesang
Cowboy Bez – Leadgitarre
Jimmy Glass – Bass
Boz Moon – Schlagzeug
Gäste
Reegan du Boisson – Gesang in ‘What A Time To Be A Knife’
Arvid Hällagård – Gesang in ‘Cult Eyes’
Lerato – Gesang in ‘Ingozi’
Justin Bernardo – Mix und Master
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Das Promomaterial wurde uns mit freundlicher Unterstützung von All Noir PR zur Verfügung gestellt.