Triptonus – Soundless Voice

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Triptonus - Soundless Voice (unsigned, 30.07.21)

Abbildung: Triptonus; Artwork: Andrei Puica

(59:57, Vinyl/CD/Digital, Triptonus Records, 2021)
Nach “Sprout” (2013) und dem selbstbetitelten Nachfolger (2015) schließt die österreichische Formation Triptonus seine Trilogie ab, die von den aufwändigen Illustrationen des Künstlers Andrei Puica verziert wurde. Das dritte Album “Soundless Voice” erscheint beim hauseigenen Label Triptonus Records und ist – wie der Titel schon vermuten lässt – komplett instrumental gehalten. Zwar war “Soundless Voice” bereits im Jahr 2019 fertig aufgenommen, allerdings gab es aus bekannten Gründen keine sonderliche Eile, das Album im darauffolgenden Jahr auf Bühnen vorzustellen. So kam es, dass sich das Sechsergespann Triptonus bei dem letzten Feinschliff für “Soundless Voice” viel Zeit lassen konnte, und somit zu Höhepunkt des Sommers 2021 Album Nummer Drei veröffentlicht.

Bandphoto

Abbildung: Triptonus

Ganz oberflächlich betrachtet handelt es sich hierbei um psychedelischen Prog Rock, der gerne mal in Richtung Space Rock oder auch Weltmusik abdriftet. Bei etwas genauerer Betrachtung fällt vor allem das Sortiment an Instrumenten auf, mit dem Triptonus “Soundless Voice” eingespielt haben. Neben Schlagzeug, Bass, und Gitarren sorgen perkussive Elemente – allen voran Djembe – für einen farbenfrohen Klang. Außerdem wird das Klangbild durch den Einsatz von Hackbrett, Kontrabass, und Violine verschönert.

Mit “Soundless Voice” haben Triptonus eine musikalische Reise erzählt, deren Narrativ ohne Worte nach vorne getrieben wird. In sanften und federleichten Wellenbewegungen gleitet die Band aus Wien von ruhigen, atmosphärischen Klängen hin zu massivem Prog Rock und sogar bis in metallische Elemente, und wieder zurück. Auf Brise folgt Sturm, folgt Brise, und zu jeder Zeit wird für einen starken Spannungsbogen gesorgt.
Bewertung: 11/15 Punkten (RG 11, KR 11)

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Über den Autor

Kontemporär in Würzburg ansässig. Irgendwo zwischen Punk, Psychedelic, Kraut, Wahnsinn und Jazz zuhause.

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Triptonus – Soundless Voice

von Raphael Lukas Genovese Artikel-Lesezeit: ca. 1 min
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