Neurosis – Fires Within Fires

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neurosis-fireswithinfires-2016-front(40:54, CD, Eigenveröffentlichung/Cargo, 2016)
Mit seinen 40 Minuten ist das neue Neurosis-Machwerk um einiges kürzer als die brachialen Vorgänger „Given To The Rising“ und „Honour Found In Decay“.

Vielleicht sind ja Scott Kelly & Co. zur gleichen Feststellung gekommen, wie die sich hier zu Lande ebenfalls in schweren Doom-Bereichen herummanövrierenden Black Shape Of Nexxus, die nach ihrem überlangen Opus Magnum „Negative Black“ zur Einsicht kamen, dass bei dieser Art von Musik spätestens nach 50 Minuten die Konzentration des Hörers nachlässt und die letzten Tracks eher nur noch nebenbei wahrgenommen werden. Insofern ist auch „Fires Within Fires“ in einem Rutsch zu verkraften. Man weiß, worauf man sich bei einer Band wie Neurosis einlässt, deswegen gilt auch hier – erwarte das zu Erwartende.

In diesem Zusammenhang hat Scott Kelly ganze Arbeit geleistet. Er wütet auch hier wieder in seit mehr als dreißig Jahre lang bekannten Manier. Auch wenn sich die Band selbst schon hin und wieder relativ zurückhält. Sein Kumpel Steve von Till bekommt sogar die Gelegenheit für seinen selbstzerstörerischen Dunkelfolk, der mit ‘Broken Ground’ das Dunkel nur noch eine Nuance dunkler dimmt.

‘Fire Is The End Lesson’ ist der Headbanger des Albums – brachial, hypnotisch, ja, fast schon psychedelisch. Abschließend dann ‘Reach’, mit dem Neurosis alles bisher Erreichte zu bündeln scheinen, um daraus eine eigene Blaupause zu fertigen. Und es scheint wirklich, dass man hier mit sich und der Welt im Reinen ist. Endlich!

Wenn danach nichts mehr kommen sollte – ein passenderer Schwanengesang ist schwerlich so noch einmal hinzubekommen. Aber man weiß ja nie.
Bewertung: 12/15 Punkten (CA 12, KR 12)

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Neurosis – Fires Within Fires

von Carsten Agthe Artikel-Lesezeit: ca. 1 min
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