(38:19; CD, MC, Digital; All Good Clean Records, 14.10.2022)
Wenngleich Red Mess auf dem europäischen Kontinent noch nicht allzu bekannt sind, hat sich das Trio aus Londrina in seinem Heimatland Brasilien bereits einen Namen gemacht. Seit 2012 produzieren Lucas Klepa (Bass und Gesang), Thiago Franzim (Gitarre und Gesang) und Douglas Labigalini (Schlagzeug) wilden und krachigen Sound, der auch auf den drei bisher veröffentlichten EPs zu hören ist. Die Aufnahmen sind allesamt beim brasilianischen Label Abraxas Records erschienen und können auf bandcamp gestreamt werden.
Musik wie die von Red Mess klingt am besten im Konzert. Wenn die Hitze der subtropischen Region mit der puren Energie auf der Bühne zusammentrifft, werden Kräfte freigesetzt, die in einer sterilen Studiosituation kaum nachzuempfinden sind. Produzent Galego Teixeira hat sich zur Mission gemacht, ebendiese These zu widerlegen, als er das Debutalbum “Breathtaker” zusammen mit dem Trio aus Paraná aufnahm.
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Fast vierzig Minuten lang bietet das Trio auf seinem Debut eine Show, die vor allem durch drei Worte beschrieben werden kann: Energie, Bewegung und Chaos. Tieftönender Stoner oder Desert Rock mündet in rasantem Heavy Rock und erinnert dabei an Bands wie Slo Burn oder Fu Manchu. Was dabei vor allem auffällt, ist dass Teixeira offenbar erfolgreich war, denn “Breathtaker” strotzt wahrhaftig vor Hitze und Live-Atmosphäre. Red Mess lassen sich auch in langsameren Stoner Rock-Passagen nicht bremsen und liefern durchgehend gute Unterhaltung. Große Überraschungen oder markante bis unikate Motive bleiben aus, was der Freude an diesem sehr dynamischen Album keineswegs schadet.
Bewertung: 10/15 Punkten
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Die Bilder wurden uns freundlicherweise von Noisolution zur Verfügung gestellt.