Sunset Junkies – Darkness Visible

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Sunset Junkies – Darkness Visible (Eigenveröffentlichung, 10.12.21)(47:41; Vinyl, CD, Digital, Eigenveröffentlichung/Wild Thing Records, 2021)
“Darkness Visible”. Ein Name, der visuell sehr stilecht mit einem leicht verstörend wirkenden, in Schwarz-Weiß gehaltenen Kunstwerk umgesetzt worden ist. Einem Cover-Artwork, das jedoch so gar nicht zum Namen der dahinterstehenden Band passen mag: Sunset Junkies. Ein Begriff, der vermutlich meist eher in Verbindung mit den entspannten Momenten des Lebens gebracht wird.
Was steckt also hinter diesem Album, dessen Äußeres keinen stringenten Hinweis darauf gibt, um welche Art von Musik es sich hier handeln könnte? Die Antwort auf diese Frage lässt natürlich nicht lange auf sich warten, denn sie liegt nur einen Hördurchgang des Albums entfernt.

So entpuppen sich die aus dem australischen Bundesstaat Queensland stammenden Sonnenuntergangsanbeter als musikalisch recht eigenständige Wesen. Denn sie spielen modernen Heavy Rock mit progressiver Schlagseite und deutlichen Retro-Einflüssen.
60er Jahre Psychedelic Rock gehört nämlich genauso zu den Einflüssen der Aussies, wie der Prog der 70er und der Alternative der 90er Jahre. Gepaart mit den ausdrucksstarken wie vielschichtigen Rockröhren von Byron Short & Ellie Jane ergibt sich so ein kurzweiliges wie abwechslungsreiches Album, das immer wieder die Geister von Rush, Peter Gabriel, Tool, Monster Magnet, Faith No More, Alice In Chains und manchmal sogar Midnight Oil heraufbeschwört und dabei gleichzeitig leichten Woodstock-Charme mitschwingen lässt.
Groovy, mitreißend und eingängig und dabei sowohl finster als auch erschwinglich.

Ein Album also, das sowohl seinem Cover-Artwork als auch dem Namen der Band gerecht wird. Progressive Rock der etwas anderen Art. Es lohnt sich doch immer wieder, den Blick auch einmal nach Down Under schweifen zu lassen.
Bewertung: 11/15 Punkten (FF 11, KR 11)

Tracklist:
1. ‘Let It Out’ (4:26)
2. ‘I Wanna Be The One’ (4:14)
3. ‘Lily’ (5:01)
4. ‘Dark Dreams’ (5:25)
5. ‘Pentagram'(6:09)
6. ‘Love & War'(6:04)
7. ‘Godless’ (5:03)
8. ‘Darker Still’ (3:11)
9. ‘Divinity’ (8:08)

Besetzung:
Byron Short (Guitar, Vocals, Ambience)
Ellie Jane (Vocals)
Stefan Fuller (Bass)
Daniel Trickett (Drums)

Diskografie (Studioalben):
“Cosmos” (2019)
“Darkness Visible” (2021)

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Abbildungen: Alle Abbildungen wurden uns freundlicherweise von Overdrive PR zur Verfügung gestellt.

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Über den Autor

1978 in Traben-Trarbach geboren und seit 2014 in Köln ansässig bin ich noch immer ein echter Globetrotter. Ziehe ich gerade einmal nicht trampend und couchsurfend mit meiner Frau Inga durch die Welt, so arbeite ich als Sozialpädagoge in der Inklusionsbegleitung sowie in der Einzelfall- und Familienhilfe. Nebenberuflich bin ich als Stadtführer für Free Walk Cologne tätig. Außerdem nähen Inga und ich hin und wieder noch immer unsere Travelling Monkeys, handgefertigte Stoffaffen. Musikalisch in den 90ern sozialisiert, wuchs ich mit Grunge (Pearl Jam, Nirvana), Prog (Marillion, Dream Theater), Punk (Bad Religion, NoFX), Gothic Metal (Paradise Lost, My Dying Bride) und Crossover (Rage Against the Machine, Faith No More) auf. Für mich sind die letzten zehn Jahre musikalisch so ziemlich die spannensten, die ich bisher erlebt habe, da in dieser Zeit viele jener verschiedenen Stile musikalisch zusammengführt worden sind.

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Sunset Junkies – Darkness Visible

von flohfish Artikel-Lesezeit: ca. 1 min
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