Burial Waves – Holy Ground

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Burial Waves – Holy Ground (Dark Operative, 12.11.21)

Credit: Joby Ford

(22:26, Digital, Dark Operative, 2021)
Burial Waves, das sind fünf Musiker aus dem Großraum Washington D.C./Baltimore, die alle recht unterschiedliche musikalische Hintergründe haben und sich trotzdem oder gerade deswegen zu einer gemeinsamen Band zusammengefunden haben. Zurück geht die Formation dabei auf die Initiative von Gitarrist Ross Hurt und Schlagzeuger Jimmy Rhodes, die nach der Auflösung ihrer Post-Rock-Truppe Black Clouds sofort ihren Freund Kyle Durfey kontaktierten, um gemeinsam ein neues Projekt zu gründen. Durfey, der auch heute noch als Sänger der Post-Hardcore-Koryphäe Pianos Become The Teeth fungiert, war schnell überzeugt, so dass nur noch ein Bassist sowie ein zweiter Gitarrist fehlten. Diese fand man in Person von Kevin Hilliard und Matthew Dowling, ihrerseits Mitglieder
des Prog Punk-Trios Caverns respektive des Math Rock-Ensembles the EFFECTS.

Mit “Holy Ground” legen Burial Waves nun ihr Debüt vor. Eine EP, bei der man die unterschiedlichen musikalischen Zutaten zwar herausschmecken kann. Die aber doch zu einem homogenisierten Cocktail vermixt worden sind. Es ist ein hochprozentiges Gemisch, dessen Basis ganz klar im Post Rock auszumachen ist. Bei dem aber, hervorgerufen durch den klagenden Gesang von Kyle Durfey, herausstechende Geschmacksnuancen aus Emo und Post-Hardcore auszumachen sind. Zudem weist “Holy Ground” auch immer wieder noisig-punkige Aromen auf, die dem Fundament aus sphärischen Post-Rock-Klängen eine leckere Würze hinzufügen.

Alles in allem ein Cocktail, der künftig auf der Getränkekarte nicht unter den Klassikern zu finden sein wird, sondern vielmer unter den innovativen Eigenkreationen.
Bewertung: 11/15 Punkte

Burial Waves – Holy Ground (Dark Operative, 12.11.21)

Credit: Seannie Camera

Tracklist:
1. ‘Light Heads’ (4:09)
2. ‘At Sea’ (3:16)
3. ‘The Romantic’ (4:20)
4. ‘Cinema Shame’ (4:40)
5. ‘The Guest’ (6:01)

Besetzung:
Jimmy Rhodes (drums)
Kevin Hilliard (bass)
Kyle Durfey (vocals)
Matthew Dowling (guitar)
Ross Hurt (guitar)

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Abbildungen: Alle Abbildungen wurden uns freundlicherweise von Earsplit PR zur Verfügung gestellt.

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Über den Autor

1978 in Traben-Trarbach geboren und seit 2014 in Köln ansässig bin ich noch immer ein echter Globetrotter. Ziehe ich gerade einmal nicht trampend und couchsurfend mit meiner Frau Inga durch die Welt, so arbeite ich als Sozialpädagoge in der Inklusionsbegleitung sowie in der Einzelfall- und Familienhilfe. Nebenberuflich bin ich als Stadtführer für Free Walk Cologne tätig. Außerdem nähen Inga und ich hin und wieder noch immer unsere Travelling Monkeys, handgefertigte Stoffaffen. Musikalisch in den 90ern sozialisiert, wuchs ich mit Grunge (Pearl Jam, Nirvana), Prog (Marillion, Dream Theater), Punk (Bad Religion, NoFX), Gothic Metal (Paradise Lost, My Dying Bride) und Crossover (Rage Against the Machine, Faith No More) auf. Für mich sind die letzten zehn Jahre musikalisch so ziemlich die spannensten, die ich bisher erlebt habe, da in dieser Zeit viele jener verschiedenen Stile musikalisch zusammengführt worden sind.

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Burial Waves – Holy Ground

von flohfish Artikel-Lesezeit: ca. 1 min
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