L’Impero Delle Ombre – Racconti macabri Vol. III

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(53:41, Vinyl, CD, Kassette, Black Widow Records, 2018/2021)
Die 1995 gegründete italienische Band L’Impero Delle Ombre veröffentlicht mit “Racconti Macabri Vol. III” erst ihr drittes Album. Eine lange Zeit, in der Fans immerhin mit zwei Split-Alben (mit den Landsleuten von Bud Tribe) und einigen Compilation-Alben bei Laune gehalten wurden.

Der Sound der Italiener orientiert sich stark an den düsteren Doom-Metal-Sound der alten Black Sabbath. Man nutzt hier und da einige Orgelsounds und verfällt stellenweise auch dem Keyboard, das an einigen Stellen gefährliche Höhen (‘Il Cimitero Delle Anime’) erreicht. Überhaupt sind die Songs sehr ausladend und atmen diesen gewissen italienischen Flair, den geschmackssichere Progger von den typischen italienischen, klassischen Prog Bands kennen. Der in der Landessprache vorgetragene Gesang von Giovanni Cardellino “John Goldfinch” ist vorbildlich und passend. Leider kann der schriftsetzende Betreuer zum textlichen Konzept des Albums mangels Sprachkenntnissen im Detail nicht viel sagen, jedoch offenbaren Übersetzungstools, Songtitel und die leicht theatralische Atmosphäre einen deutlichen Hang zu alten Horrorfilmen, was am deutlichsten bei ‘Il Sabba’ zum Vorschein kommt. Hier ist auch nochmal klar die Verbeugung vor Black Sabbath zu hören, nicht nur, weil Il Sabba übersetzt Sabbat(h) bedeutet. Die offensichtlich Iommi-artigen Riffs und die Soli sind bemerkenswert gut und fesselnd (‘Incubo A Dunwich’) .

L’Impero Delle Ombre legen nach langer Zeit ein bemerkenswert gutes Doom-Metal-Album vor, das den alten Black-Sabbath-Dunst verströmt und dabei mit einer eigenen, spannenden Note und fesselnden Atmosphäre punktet.
Bewertung: 10/15 Punkten (MBü 10, KR 10)

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Abbildungen: Black Widow und L’Impero Delle Ombre

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Über den Autor

Geschmacklich bin ich eigentlich schlecht in irgendeine Schublade einzuordnen. Ich mag sehr viele verschieden Arten von Musik, solange sie für mich einen gewissen Anspruch hat, mich interessiert, fesselt und vor allem berührt.

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von Michael Büttgen Artikel-Lesezeit: ca. 1 min
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