(54:15; CD, Digital; Eigenveröffentlichung/Just For Kicks, 10.11.2023/09.02.2024)
Bei der neuen italienischen Band Isometry wird ziemlich schnell klar, wo die Einflüsse des Quartetts liegen. Moderner Progressive Metal mit wilden Keyboardläufen und bombastischen Synthiesounds, dazu kommt eine große Portion Achtziger-Jahre Metal-Einfluss. Dream Theater und Symphony X Fans kommen hier garantiert voll auf ihre Kosten. Dazu mischt sich der Stil moderner Prog-Bands wie Haken, Periphery und Tesseract.
Die Band gibt auf ihrem Debüt-Album „Break the Loop“ hörbar alles. Musikalisch bewegt sie sich auf breiten Pfaden. Modernes Riffing trifft melodische Powermetal-Vibes. Und neben Dream Theater denkt man durchaus auch mal an Bands wie Lamb of God (‚Shards of Mind‘).
Ausreichend ruhige und atmosphärisch Parts bringen die Dynamik. Die Band schafft es, über die gesamte Laufzeit interessant zu bleiben.
Mit den nicht sparsam eingesetzten, aber den Songs sehr zuträglichen Synthie-und Keyboard-Einlagen bringen Isometry die nötige progressive Substanz in ihr Spiel. Die Flöten sowie die Streicher setzen in puncto Abwechslung noch mal einen drauf. Abwechslung ist hier auch das Zünglein an der Waage, denn kein Song wirkt wiedergekäut oder gar ersetzbar. Der Härtegrad variiert relativ stark, so pendeln Isometry zwischen klassischen Hard Rock-Tunes und heftigen Metalbrett.
Die ambitionierte Rhythmusfraktion liefert ordentlich Groove und kann schon fast als Hauptattraktion gelten. Gerade die zwei Instrumentalnummern ‚Outcast‘ und ‚Beyond This World‘ liefen hier schon mehrmals in Dauerschleife, weil sie in puncto Riffing, Rhythmus und Vielseitigkeit einfach Spaß machen. Wobei wir bei diesem Stichwort zum vielleicht einzigen Schwachpunkt von „Break the Loop“ kommen.
Der Gesang. Klar, man kann es halten wie ein Dachdecker. Geschmacksache eben. Aber irgendwie fühlt man sich stilmäßig an James LaBrie (Dream Theater) erinnert. Und der spaltet die Prog-Metal Fan-Base doch ganz schön. Und so stolpere ich das ein oder andere Mal über Andrea Perdichizzis Gesang (‚One Entity‘, ‚Shards of Mind‘). Mit Auge auf das Gesamtwerk kompensieren Isometry das dann aber doch ganz gut.
Isometry ist mit „Break the Loop“ ein richtig guter Erstauftritt gelungen. Dieser kann locker mit den alteingesessenen Bands des Genres mithalten. Wenn nicht sogar noch mehr, denn die Energie, die die Italiener hier an den Tag legen, kann man sofort spüren.
Bewertung: 12/15 Punkten
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Tracklist:
1. I 02:07
2. Shards Of Mind 05:25
3. Break The Loop 07:55
4. Mesmerized 04:51
5. Outcast 05:22
6. One Entity 05:45
7. Choice Is Yours 06:02
8. Final Reconnection 05:47
9. Beyond This World 06:57
10. X 04:04
Besetzung:
Andrea Perdichizzi (Gesang)
Lorenzo Carrano (Gitarre)
Luca Capurso (Bass, Flöte)
Alberto Ferreri (Drums)
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Abbildungen: Alle Abbildungen mit freundlicherweise Genehmigung: Isometry