(60:02, CD, digital, Klangwerk/Laterne Records/Just for Kicks, 07.04.2023)
Legacy Pilots ist das Projekt des Multiinstrumentalisten Frank Us, auf diesen Seiten kein Unbekannter. Mit “Helix” erschien nun sein viertes Album. Bedenkt man, dass das Debüt “Con Brio” aus dem Jahr 2018 stammt, ist das schon eine stattliche Anzahl an Werken. Dabei findet er immer wieder prominente Unterstützung, und auch diesmal hat er wieder einige alte Bekannte dabei, die schon auf den vorangegangenen Werken ausgeholfen hatten. Und so sieht das Line-up für “Helix” aus:
Frank Us – keyboards / guitars / percussion / salt-shaker percussion / lead and backing vocals
Marco Minnemann – drums / wohoo
Todd Sucherman – drums
Lars Slowak – bass / lead and backing vocals
Pete Trewavas – bass
Carsten Rehder – acoustic guitar / solo guitar
Steve Rothery – solo guitar
John Mitchell – lead and backing vocals / solo guitar
Jake Livgren – lead vocals
Finally George – backing vocals
Da ist also einiges an Prog-Prominenz vertreten. Und diese Musiker sorgen – wenig überraschend – für eine Stunde bester Unterhaltung. Der Player zeigt satte 17 Titel an, doch sollte man jetzt nicht eine Vielzahl von kurzen Melodic-Rock-Nummern erwarten. Hier wurden die einzelnen Untertitel der beiden Longtracks mitgezählt, diese 17 Tracks verteilen sich auf acht Songs mit den beiden erwähnten ‘re-sponse’ (17:31) und ‘exploring my DNA’ (14:12).
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Schon die ersten beiden Nummern zeigen, wo es auf diesem Album lang geht. Melodischer Progressive Rock mit feinen Arrangements, dargeboten von exzellenten Musikern, hier beispielsweise mit dem fantastischen Marco Minnemann am Schlagzeug, und einer Stimme, die perfekt zu den Songs passt. Gemeint ist in diesem Fall der Lonely Robot alias John Mitchell. Doch auch Mastermind Frank Us selbst, Lars Slowak und auch Jake Livgren wissen allesamt zu überzeugen. Und ja, mit der sofort aufkommenden Vermutung liegt man richtig, Kerry Livgren ist nämlich tatsächlich ein Onkel von Jake Livgren und irgendwie überrascht es dann auch nicht so sehr, dass die Songs, in denen er gastiert, einen gewissen Kansas-Touch besitzen.
Balladeskes ist ebenso gelungen wie Songs mit längeren, komplexeren Instrumentalpassagen. Zwar wird es nie wirklich richtig heavy, aber die Kompositionen haben durchaus Biss und die Musiker verleihen ihnen eine Frische, die dem Hörer Spaß machen sollte. Prima Album!
Bewertung: 11/15 Punkten (JM 11, KR 11, HR 11)
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Abbildungen: Legacy Pilots