(65:22, CD, Digital, Eigenveröffentlichung / Just For Kicks, 2020)
Endlich wieder ein neues Pallas-Album? Ja und nein. “The Edge Of Time” entpuppt sich bei genauer Betrachtung zwar als erstes musikalisches Lebenszeichen seit den 2014er Veröffentlichungen “Itiswhatitis” und “Wearewhoweare“. Jedoch steckt dahinter in Wirklichkeit eine Art Retrospektive. Oder wie es der Videotrailer ankündigt: “eine einzigartige CD mit cinematischen und atmosphärischen Remixes”. Aha.
Es wird nicht ganz so ausgiebig wie “Mythopoeia” anno 2002 – als auf einer MP3 CD mit mehr als sechs Stunden (!) Material der Brückenschlag von Aufnahmen der Jahre 1981-2001 stattfand und der Fan sehr viel historisches Material für einen annehmbaren Preis bekam, selbst wenn beim Sound mitunter erhebliche Abstriche gemacht werden mussten. An dieser Stelle bekommen wir lediglich zehn Neuversionen – sehr sphärische, fast schon orchestrale, oftmals rein instrumentale Fassungen von Stücken aus dem Backkatalog der schottischen Neo-Progger.
Die Bandbreite reicht von Neuaufnahmen bzw. Remixen von Klassikern wie ‘Ark Of Infinity’ (vom 84er Album “The Sentinel”) bis hin zu diversem Material aus den 2000er Jahren, das als rhythmusbefreite Ambient / Chill Out Remixes vor allem die atmosphärische Seite der Musik von Pallas betont.
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Die ursprüngliche Idee entstand, da Niall Mathewson (Gitarre), Graeme Murray (Bass) und Ronnie Brown (Keyboards) bei diversen Filmprojekten mitwirkten und die Drei auf die Idee kamen, die Musik von Pallas mit einer anderen Färbung neuartig zu präsentieren. Ursprünglich war dieses Album nur über die Bandcamp-Seite der Band (mit diversen Alternativ-Versionen) erhältlich, mittlerweile hat man sich auch für eine offizielle CD Veröffentlichung entschieden. Doch handelt es sich nicht nur um Remixes, z.B. steuert Paul Anderson einige Violinenparts bei, die der Musik abermals eine neue Färbung verpassen.
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Der Zweck dieses Albums unter dem Namen Pallas erschließt sich dennoch nicht so recht. Vielleicht geht es einfach nur darum, nach so langer Sendepause ein Lebenszeichen zu senden. Somit kein vollwertiges Pallas-Album, sondern eher eine neue, andere Sichtweise auf ihre Musik. Alles letztendlich Geschmackssache.
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