Sun Dial – Made In The Machine

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(72:19, 2 LP, Sulatron/Broken Silence, 2016)
Wer SciFi-Krautrock meets Dark Psychedelic schätzt, oder sich zumindest hübsch vorstellen kann, für den schlägt diese Sonnenuhr eine Feierstunde.

‘Meltdown’ eröffnet den Space-Reigen der Briten mit einer Sirene, die flotte Rhythmik, warme Vintage-Orgel- sowie Flötenklänge und perlend blubbernde SpaceMachine-Sequenzen deuten eine Flucht in die Troposphäre an, wonach auf ‘Aurora’ bald ‘Contact’ hergestellt wird. Der gestaltet sich sehr elektronisch und sollte daher beispielsweise Tangerine-Dream-Fans verzücken können.

‘Sun Gate’ zeigt eine melancholisch-beschaulichere Seite von Sun Dial, während das von warmen Vibraphon-Sounds profitierende ‘Regenerator’ wieder zurück in den Weltraum zu führen scheint. ‘Ascension’ fliegt uns zu einem kosmischen Tanztempel – die Dance Lounge am Ende des Universums (vgl. Douglas Adams)?

Bis auf den auch mit unspektakulärem, aber Konzept-dienlichen Gesang versehenen Longtrack ‘Autopilot’ (Pflicht für Anonyme Mellotroniker) bleiben die Stücke mit Lauflängen zwischen drei und sechs Minuten kompakt und überschaubar. Geschrieben hat das Material Multi-Instrumentalist Gary Ramon (auch Betreiber des durch Prog- und Psych-Reissues bekannte Label Acme Records), was teils in Kooperation mit Bassist/Perkussionist Russell Barrett geschah. Das gräulich-transparente Vinyl klingt voll, auch der Mix wirkt angenehm durchsichtig, ja luftig.
Bewertung: 11/15 Punkten

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Über den Autor

"everything happy, and progressive, and occupied" K. Grahame, The Wind In The Willows

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Sun Dial – Made In The Machine

von Klaus Reckert Artikel-Lesezeit: ca. 1 min
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