Update der Tourdatensektion, u.a. mit Desertfest Berlin (2016), Fish, Ken Hensley, I Think I Spider Festival, Lazuli, Tony MacAlpine (Tourabsage?), Muse, Mystery, Jared James Nichols, Papir, The Parlotones, The Path Of Genesis, The Secret Sits, Siena Root, Silhouette, Sounds Of Fall-Festival (Acoustic edition), SYMPHONY X, Chris Thompson… Live-Foto Sir Russel Allen, Symphony X: Stephan Kunze R.I.P.
Autor: Klaus Reckert
(66:27, CD, Lyte/Crispin Glover/Stickman/Soulfood, 2015) Was Elche wohl zum Chillen auflegen? Textfreien, dezent progressivem Postrock aus Norwegen, könnte man vermuten. Der zweite Langspieler von 1099 wäre hier jedenfalls eine exzellente Wahl. Die „Young Pines“ wiegen sich als digitale Veröffentlichung schon seit Februar 2015 im Netz und erscheinen nun in DACH via Stickman/Soulfood als physisches Objekt der Begierde – und zwar auf CD sowie als transparente/weiße Doppel-LP! Das Opus wurde der Heimatstadt der 1099er, Trondheim, von Håkon Aaltvedt (Tuna Laguna) aufgenommen und von der Band selbst sowie von Håkon produziert, der ebenfalls für den Mix verantwortlich zeichnet. Das finale Mastering geschah…
Update der Tourdatensektion, u.a. mit 3rd Ear Experience, Abstrakt, Adrian Belew Power Trio, Beyond The Black, Blaze Bayley, Doctor Cyclops, Fatso Jetson, Fever Dog, Fughu, Hattler, David Gilmour, Karaba, Knight Area, Maiden UniteD, Mantra Vega, Midas Fall, Mob Rules, Music From The Beast 2nd Ed., Dan Patlansky, ProgDreams Vol. V, Joe Satriani, Thick As A Brick, Threshold, Toehider, Tremonti, Triptonus, Wicked Sensation, Wucan… Live-Foto Adrian Belew: Lutz Diehl
[Das Gewinnspiel ist beendet, die glücklichen Gewinner wurden per E-Mail benachrichtigt, einer davon hat sich freundlicherweise post festum gemeldet und spricht von einem „großartigen Konzertabend“] RPWL wants you! Die deutsche Progrock-Institution geht in diesen Tagen mit einer speziellen Show auf Europa-Tournee – mit Terminen auch in Deutschland, Österreich und Belgien. Mit im Gepäck ist das „RPWL-Plays Pink Floyd“-Album, wenn die historische Pink-Floyd-Show „The Man And The Journey“ aus dem Jahre 1969 wieder zum Leben erweckt wird. Hier sind Besucher natürlich herzlich willkommen, genau wie beim One-off-Konzert „A New Dawn“, das am 31.10. in ihrer Heimatstadt Freising in der Luitpoldhalle (nah…
(60:30, CD, InsideOut/Universal, 2015) Der sechste Riverside-Studio-Langspieler trägt sechs Wörter im Albumnahmen und – weitaus wichtiger – rappelt nur so vor starken Melodien. Inzwischen stehen Mariusz Duda & Co. – falls der Vergleich gestattet ist – gewissermaßen näher bei der No-Man- als bei der „Deadwing“-Seite eines Steven Wilson. Mit den (nur auf ‚Saturate Me‘ noch bratzelnden) ProgMetal-Riffs wichen auch die Longtracks, länger als acht Minuten läuft hier nichts. Das passt aber exzellent zur Eingängig- und Zugänglichkeit von nahezu gelöst wirkenden Tracks wie ‚Under The Pillow‘. Und das Trademark charakteristisch-wuchtiger Bass-Linien blieb ja erhalten: Gut hörbar etwa bei“Addicted‘, ‚Afloat‘, ‚Caterpillar And…
(50:36, CD, Eigenveröffentlichung, 2015) Herrlich, wenn eine Lieblingsband sich wieder in Erinnerung bringt … und dabei nicht enttäuscht! Bislang waren ja alle Releases der göttlichen Stöcke Volltreffer gewesen: „Godsticks“ (EP, 2009), „Spiral Vendetta“ (2010) und auch „The Envisage Conumdrum“ (2013). In hierzu unveränderter Besetzung wurde nun crowdfunded auch der dritte Longplayer aufgenommen und überzeugt abermals durch nur leichte Variation des bisherigen „Erfolgs“rezeptes. Allenfalls ein wenig zugänglicher, straighter scheint das Trio geworden zu sein, ohne dass „Emergence“ darum langweilig oder als Geschenk für Kuschelrockkäufer oder Schwiegermütter tauglicher geworden wäre. Eigentlich ist der Stil recht unvergleichlich, den sich Darran Charles (Gitarre, Gesang),…
(68:11, CD, Eigenpressung/Just For Kicks, 2015) Manchmal stimmt einfach alles: Was Stefano Punzi und Nicola Lori hier gemeinsam mit Gästen wie Gavin Harrison (Drums, u.a. King Crimson) und 05Ric (Bass), Jakko M. Jakszyk (Gitarre, Gesang; u.a. The Tangent, Kompendium, Lifesigns) oder Tim Bowness (Gesang, u.a. No-Man, Henry Fool) auffahren, ist schon spontan ein Fall für die Replay-Taste. Vom wertigen Songmaterial, den gehaltvollen (und im Booklet reproduzierten) Texten, über die groovigen Beats und frischen Sounds bis hin zur knackigen Produktion und dem edel-reduzierten Artwork bleiben bei „WAAWH“ einfach keine wichtigen Wünsche offen – außer vielleicht dem nach Verzicht auf ein paar…
Update der Tourdatensektion, u.a. mit Anathema, Any Colour, Art-Rock-Festival, Black Book Lodge, The Carpet Crawlers, Coogans Bluff, Cryptex, District 97, Kristoffer Gildenlöw, Greenleaf, Half Moon Run, Heart Of Lothian, Hiatus Kaiyote, Horisont, The Intersphere, Karfagen, Markus Maichel, My Sleeping Karma, Orgel Vreten, Papir, Pendragon, Personal Signet, Phased, The Red Paintings, Rotor, Satan’s Satyrs, SHE (Musical by Clive Nolan), Siena Root, Soul Secret, Stonerhead (Let Groove Your Brains Tonight) Festival, Subsignal, Tame Impala, Three Friends, Threshold, Trick Of The Tail, Wedge…
Update der Tourdatensektion, u.a. mit 10cc, 3rd Ear Experience, annisokay, Antimatter, Caspian, Cologne Metal Festival, Crippled Black Phoenix, Disillusion, Fatso Jetson, Fu Manchu, Gorilla Monsoon, Grey Season, Hexvessel, Steve Hogarth, Kadavar, Kamchatka, Leafmeal Festival, Monomyth, Nits, Operation:Mindcrime (Geoff Tate, Kelly Gray, Brian Tichy), Opeth, Pentagram, Riverside, Steve Rothery Band, The Sun And The Wolf, Tesseract, Truckfighters, Vibravoid, The Vision Bleak, Whalerider…
Update der Tourdatensektion, u.a. mit Black Star Riders, Terry Bozzio, Napoleon Murphy Brock, Cryptex, Warren Haynes, Mother’s Cake, Nektar, Orphaned Land, Phi, Progdreams V, Simeon Soul Charger, Sylvan, Vidunder, Steven Wilson, Wucan, Zodiac… Live-Foto Simon Moskon, Cryptex: Lutz Diehl (Progrockfoto.de)
»Es hat fast keinen Abend gegeben, wo man nicht z. B. noch zusammen ´nen Film geschaut hätte« Eines der bisherigen Konzerte des Jahres und ein Nachfolger für das sensationell feine „Creation’s Finest“-Album – wir müssen reden! Das sah Mother’s Cake-Schlagwerker Jan Haußels auch so. Glückwünsche zum neuen Album und überhaupt zu den teils ja schier unglaublichen Erfolgen und Fortschritten der letzten anderthalb Jahre! Vielen Dank!! (35:04, Panta R&E/ , 2015) Bewertung: 12/15 Punkten „Creation’s Finest“ war schon so speziell, dass es wirklich schwer zu toppen ist. Wie würdet ihr selbst die hauptsächlichen Unterschiede zum Debüt beschreiben: Songwriting, Produktion, Arrangements? „Love…
Das sagt und schreibt man oft so leichthin: Charismatisch. Ausnahmekünstler. Gänsehautstimme. Genial. Für Letzteres sollte man wirklich immer ins Phrasenhausschwein blechen müssen. Alles andere aber trifft nach des Rezensenten bescheid’ner Überzeugung auf Robert Wyatt wirklich und in höchstem Umfange zu. Dementsprechend groß war die Neugier auf eine Monographie-Würdigung des Soft Machine- und Matching Mole-Mitbegründers und einflussreichen Galionsfigur der britischen Canterbury-Szene. Wyatt war neben tausend anderen Dingen auch notorischer Trunkenbold (später Abstinenzler) und Fremdgänger (später sehr ernsthafter Ehemann), ein berühmter Rollstuhlfahrer, ein Spitzen-Schlagzeuger und -Sänger und nicht zuletzt ein äußerst unbequemer Linker und glühender Apartheid -Gegner. Der Autor der Biografie, Marcus…
Update der Tourdatensektion, u.a. mit Agent Fresco, Anathema, The Aqualung, Carcass, Clem Clempson feat. Chris Farlowe, Eyevory, Warren Haynes, Gorilla Monsoon, The Hamburg Blues Band feat. Maggie Bell, Kamchatka, Long Distance Calling, Mother’s Cake, Papir, Joe Satriani, Voivod, The Watch. Live-Fotos: Klaus Reckert
(38:38, CD, The Laser’s Edge/Al!ve, 2015) Krautiger bis folkiger PsychProg! Longtrack-Alarm! Auch auf (farbigem) Vinyl erhältlich. Waren das schon genug Superreize? 😉 Falls nicht: Es handelt sich um das zweite Album der schwedischen Formation, die sich 2013 aus ehemaligen Karma Loka-Mitgliedern bildete, um zu jammen und von den Siebzigern geprägten ProgRock zu spielen. Der Plan ging auf, wie auch der Zweitling beweist. Die aktuelle Besetzung Tobias Petterson (Bass), Mikael Ödesjö (Gitarre), Tim Wallander (Drums; Magic Jove), Jonas Berge (Orgel) und Jenny Puertas (Querflöte, Hintergrundgesang) schafft einen grazilen Spagat zwischen Jam-artigem Ansatz und erkennbaren Strukturen, zwischen zahlreichen Einflüssen inklusive schwedischer Folklore…
(79:16, CD, Provogue/Mascot Label Group/Rough Trade, 2015) Die so zahlreichen wie hochklassigen Releases und Auftritte anlässlich des 20-jährigen Bandbestehens hatten wir ja hier schon gewürdigt. Doch Warren „Workaholic“ Haynes hat ja noch ein Leben neben dem Maultierischen. Zwar lassen es die Grateful Dead mit diesem und die Allman Brothers seit letztem Jahr gut sein. Doch man könnte ja auch mal wieder ein Soloalbum machen – so wie das vorzügliche ‚Man In Motion‘ von 2011. Gedacht, getan. Unterstützung für sein drittes Solowerk fand der umtriebige Sänger/Gitarrist bei der aus New Jersey stammenden Americana-Formation Railroad Earth – und änderte prompt erneut seinen…
(64:43, CD, Sony Music, 2015) Für Betreute Progger – zumindest die ohne Gitarrenhelden-Allergie – ist das 15. Solo-Studioalbum von Joe „Satch“ Satriani schon wegen der „Backing Band“ des Maestros Pflichtprogramm, denn Schlagzeugvirtuose Marco Minnemann und Bass-Tier Bryan Beller teilt sich Satch mit Steven Wilsons aktueller Formation (und geht mit ihnen im September/Oktober auch auf „Shockwave-Tour“, vgl. unsere Tourdaten-Sektion). Auch Gitarrist/Keyboarder Mike Keneally ist ein absolutes As und eine Legende für sich (u.a. Frank u. Dweezil Zappa, Steve Vai, Marc Bonilla, Kevin Gilbert, James LaBrie, Ulver, Dethklok). Bei elf von 15 Super(nova)-Songs legen Bryan und Marco ein solides Fundament (allerdings auch…
Sahneschnitten in der Box Superlative bei den Schnitten: Universal Music (UM) bringt unter dem Titel „79:10″ den kompletten Grobschnitt-Katalog in einem Super-Deluxe-Boxset heraus: 14 von Eroc remasterte Original Alben + üppiges Bonusmaterial, darunter drei bisher unveröffentlichte Live-Aufnahmen von „Solar Music” sowie zusätzliches Bild- und Textmaterial, 17 CDs (à 79:10 Minuten Laufzeit, in Summe über 22 Stunden, davon sieben „Bonus“-Stunden), Charts-Einstieg… Wenn das keine guten Gründe sind, Gerd Kühn-Scholz („Lupo““) und Joachim Heinz Ehrig („Erke“ bzw. „Eroc“) zu einem „Unboxing“ zu bitten! Glückwunsch! Eure wunderbare Box hat es in die Charts geschafft, die erste Auflage war zügig ausverkauft. Ab wann ist…
(42:14, CD, InsideOut/Universal, 2015) Stupid Things That Mean The World (STTMTW) to … Label Infos: Der Nachfolger des „vorzüglichen letztjährigen TB-Albums “ Abandoned Dance Hall Dreams“ wurde von Steve Kitch (Pineapple Thief’s Audiomaster) gemastered und von Bruce Soord (Pineapple Thief, Katatonia) abgemischt, der auch einige Gitarrenparts beigesteuert hat. Weitere Beteiligte und Gäste waren neben den Mitgliedern No-Man-Live-Band Stephen Bennett, Michael Bearpark und Andrew Booker (auch: Sanguine Hum) auch Colin Edwin (Porcupine Tree), Peter Hammill (u.a. VdGG), Phil Manzanera (Roxy Music), Pat Mastelotto (King Crimson), Anna Phoebe (Trans-Siberian Orchestra, Jethro Tull, Roxy Music) und David Rhodes (Peter Gabriel, Kate Bush, Scott…
(39:59, CD, Eigenverlag/Cherry Red, 2015) Wäre uns dieses bereits im Februar dieses Jahres erschienene Scheiblein nur früher auf die Lade gekommen, es wäre damals unfehlbar ein Album der Woche bei uns daraus geworden. Denn was der schon fünf mal von der Classic Rock Society als „Best Drummer“ ausgezeichnete Johanne James (Schlagzeug, hier auch: Lead Vocals; sonst Drums bei Threshold), Dave Lugay (Bass) und Aaron Waddingham (Gitarren; u.a. Land Of Cain) hier zusammengefügt haben, ist eine vielleicht auf den ersten Blick dunkel wirkende, aber phantastisch klingende und rennende Maschine. Hätte das Power-Trio eine Spur mehr „Prog“ als Härte, würde man nicht…
»Wir haben auch ´was von Prog, aber keinesfalls sortenrein« Sonst ist es ja meist genau anders herum: Der Künstler erläutert dem zaudernden Journalisten, dass und warum genau nun just sein jüngstes Werk alles bislang Dagewesene in den Schatten stellt. Hier aber nun ist der gemachte „Sprung“ vom auch schon gelungenen „D:REI“ zum aktuellen Opus der vermutlich Größte, den unsereiner je von einem Album zum anderen beobachtet hat: Verdichtete, eindringliche Atmosphäre, viel anhaftendere Hooklines, eine schon beängstigend zwingende Produktion, vor allem aber deutlich vielseitigere und in den Bann ziehende Gesangsparts – was war im Reitstall der Black Space Riders nur los? „JE“…