Autor: Klaus Reckert

"everything happy, and progressive, and occupied" K. Grahame, The Wind In The Willows

12.0
Reviews

(45:59, CD, Moral Machine = Eigenverlag, 2018) The AvantPostProg-Band that refused to sing. Initially. Colonel Petrov’s Good Judgement ist definitiv eine Lieblingsband des Autoren. Denn CPGJ waren immer schon so etwas wie die noch aufregendere Schwester von, sagen wir, Long Distance Calling: schöner, erfahrener bis zur Verruchtheit, und mit der sehr viel geileren Jazz- und Metal-Plattensammlung. Ja, und beide schönen Töchter schienen zunächst stumm zu sein. Dass sie nicht singen, hatte aber offensichtlich keine krankheitsbedingten Ursachen. Denn von 2011 bis 2015 konnte man LDC plötzlich mit Gesang erleben – was nicht von allen Kritikern bejubelt und von der Band selbst…

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UPDATE 05.10.: Das Preisrätsel ist beendet, die glücklichen Gewinner informiert und die La Muerta-Shirts u. CDs werden in den nächsten Tagen versicht. Danke fürs Mitmachen! Mit großer Freude präsentieren wir die am 10.10. beginnende Tour von Subsignal, vgl. auch die Tourdaten ganz unten! Um die Vorfreude noch ein wenig zu steigern, haben wir gemeinsam mit Band, Label, Veranstalter und Agentur drei Rundum-Sorglos-Päckchen geschnürt – aus dem hochwertigen aktuellen Album “La Muerta” und einem korrespondierenden Band-Shirt (Male, Größe XL), auf dem der Knochenjochen vom Cover in Aztekengold auf edlem Schwarz prangt. Das wollt Ihr gerne aufschnüren? Damit Ihr Euren Astralleib mit…

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(36:32, CD, Vinyl, Digital, Pelagic Records, 2018) Die letzten sechs Jahre haben die Metall-Arbeiter aus Los Angeles vom Quintett zum Trio verschlankt. Und aus dem Psych-Wigwam Tee Pee-Records an die Gestade der PostRock-Heimstatt Pelagic Records getrieben. Was sagt uns das über die Musik auf ihrem jüngsten Opus? Es ist nicht ganz so opulent wie „In Dreams And Time“ (2012). Dafür aber ist das vierte Ancestors-Album ungemein homogen, vermittelt einen geschlossenen Genuss, etwa wie eine durchkomponierte Suite. Die Kompositionen bleiben im ruhigen Spektrum, doch bieten mehr als genug Entwicklung, um keinerlei Langeweile aufkommen zu lassen. Im Gegenteil. Und in der Zwischenzeit…

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Der feine Grat zwischen Schützenfest-Niveau und Siebziger-Nostalgie Das vom Kunst!Rasen-Team für sein vorletztes Open Air-Konzert dieser Saison geschnürte Paket aus den noch aktiven Nachlassverwaltern von Supertramp und Dire Straits wirkte in der Papierform noch etwas stimmiger als auf dem Rasen. Dennoch ergab es einen schön musikalisch untermalten Sommerabend. Der für einige überraschend früh begann. Den Einlassbeginn um 17:30 Uhr nutzten noch recht überschaubare Zuschauermengen und auch als um Punkt 18:15 Uhr John Illsleys Band die hohe Bühne erklomm (für Zuschauer toll, für Fotografen im Graben eine Herausforderung, der u.a. mit Tretleiterchen begegnet wurde), war das Gelände noch nicht annähernd gefüllt.…

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Wenn man eine Band schon wirklich oft gesehen hat, deutet das normalerweise auf eine starke emotionale Bindung zu ihr hin. Trotzdem können sich unter solchen Umständen – wie bei allen Beziehungen – natürlich auch schon mal Ermüdungserscheinungen zeigen. Doch weit davon entfernt zelebrierten die norwegischen Großmeister des Psychrock bei hochsommerlichen Temperaturen die bislang schönste Motorpsychotherapie-Sitzung, die wir bislang erleben durften! Labour of Love Zur Besonderheit des Ganzen trug sicherlich positiv bei, dass es diesmal nicht erst mitten in der Nacht losging – und dass mit Love Machine eine ausgesprochen sehenswerte Vorgruppe zugange war. Die Düsseldorfer verwandelten das Heimspiel bei 37…

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Es gibt Festiwellness, Baby! Wir sind mittendrin in der Hauptfestiwellness-Saison: Gelaufen sind bereits das Burg Herzfeld (wir warten noch sehnsüchtig auf Monikas Reisebericht dazu) oder das 29. Wacken Open Air – die einen preisen den “wohl digitalsten Acker Deutschlands” – also die “Bereicherung” des Festivals um eSports sowie Gaming oder seine Verlängerung um einen “Wasted Wednesday” – andere erinnern sich mit Grausen an einen crowdsurfenden Limahl und die insgesamt immer rasanter fortschreitende Ballermannisierung des ehemaligen Mekkas der Heavy Music. Zappanale, “Finki”, Aquamaria, Haldern Pop sowie das Open Flair sind gerade angelaufen und taugen mithin – soweit nicht ohnehin seit langem…

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Es gibt live, Baby! Und BetreutesProggen.de präsentiert mit Stolz alive and kickin’: Subsignal – “La Muerta” 10.10. München, Backstage, m. Dante! 11.10. Ludwigsburg, Rockfabrik, m. Mayfair 12.10. Dornbirn (A), TIK, m. Mayfair 13.10. Arnsberg, Breaking The Silence Festival 14.10. Frankfurt/M., Nachtleben 17.10. Hamburg, Logo, m. Mayfair 18.10. Oberhausen, Zentrum Altenberg, m. Pinski 20.10. Kaiserslautern, Irish House 21.10. Berlin, Maschinenhaus Ihsahn, Support: Astrosaur, Ne Obliviscaris! 31.10. Hamburg, Logo 01.11. Köln, Luxor Toska – “Fire By The Silos” 12.11. Hamburg, Headcrash 13.11. Berlin, Musik & Frieden 14.11. München, Feierwerk 15.11. Köln, MTC Außerdem jetzt oder demnächst bei uns auf Touren: Alcest, Ally…

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11.5
Reviews

(67:36, CD, Mikrokleinstgarten/Cargo, 2018) Obacht, hier kommt mal etwas ganz anderes. Denn erstens wird hier so richtig gereimt – mal im Paar-, mal im Kreuz, manchmal sogar im unreinen Reim. Und zweitens auf Deutsch. Warum? Es gilt, die “Zwanzigerjahre im Leben einer Dorfkapelle” aus Gleina (Sachsen-Anhalt) zu besingen: “Indie-Band, Herzensbrecher-Bande. Zehn Jahre Abarbeitung an der eigenen Identität”. Allerdings findet das Ganze so generisch, ja allegorisch statt, dass sich – zumindest ab einem gewissen Lebensalter – viele Hörer wiederfinden könnten. Warum tut man so etwas? Weil man nicht muss: “Wenn man nur genug Zeit hat, kann man Shakespeare sein (Ein Schelm,…

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Euch interessiert alles rund um progressive Musik, aber Ihr habt keine Zeit oder Lust, diese und andere Seiten täglich anzusurfen? Ihr möchtet bezüglich BetreutesProggen.de auf dem Laufenden bleiben und in regelmäßigen Abständen über die neuesten Artikel (Reviews, Konzertberichte, Interviews, News, Gewinnspiele) informiert werden? Dann laden wir euch herzlich ein, unseren Newsletter zu abonnieren. Dafür haben wir soeben – “inspiriert” von der DSGVO bzw. konkret, weil das alte System nicht konform war – ein neues Newsletter-System eingeführt. Das hat übrigens nicht nur unter Datenschutz-Aspekten Vorteile: Ihr bekommt nun nicht mehr wie früher bei jedem neuen Beitrag eine separate systemgenerierte E-Mail, sondern…

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(66:51, CD, Black Space Records/Cargo, 2018) Die Ritter vom schwarzen Raum waren schon immer etwas anders. Zum Beispiel nehmen ja etliche andere Bands, so könnte man argumentieren, zeitlebens das immer gleiche Album neu auf. Die Münsteraner Men in Black hingegen nennen alles, was sie machen, zwar einheitlich „New Wave Of Heavy Psychedelic Space Rock”. Doch bislang klang noch jedes BSR-Album nahezu komplett unterschiedlich, teils wie von einer anderen Formation, immer aber wie aus einer gänzlich anderen Bandphase. Wird der zweite Teil der Liebes-Fibel “Amoretum” – eine Neuprägung aus Amor (Liebe) und Arboretum (lat.: Baum) – dies ändern? Schließlich ist die…

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