(35:28; Vinyl, CD, Digital; Crazysane Records, 13.06.2025)
Sonnenbebrillt back to the 60s. Die in Berlin lebenden Südafrikaner Liam und Francis Broek drehen mit ihrem Kumpel Giovanni Votano die Zeit zurück, und wir finden uns plötzlich wieder im swinging Nowhere, wo überhaupt nichts eine Rolle spielt außer ausufernden psychedelic grooves. Mittels Fuzz’n’Surf und zum Großteil auch instrumental zelebrieren die Goblyns auf ihrem zweiten Album den Soundtrack für die absolut erträgliche Leichtigkeit des Seins. Beeindruckend ist die Lässigkeit, mit der hier schwer fuzzende Dreiminüter vom Stapel gelassen werden, wobei einer Spaghettisierung der Psychedelic auch nichts mehr im Weg steht. Während man sich den Staub vom Mantel klopft, erscheint von Weitem ein einsamer Reiter, und man hört im Hintergrund das Thema zu „Once Upon A Time In The West“. Nur ist dieses Mal eben nicht Gefahr in Verzug, da die Intentionen tatsächlich auf groovender Entspannung liegen. Die ‚Three Sisters‘ sind hin und wieder ‚A Girl Like You‘, die wenigen Ausflüge in vocalistische Mitteilsamkeit (‚With You‘, ‚No Words‘) geben sich schon gefährlich entrückt von allem. Ein Track trägt zudem den Titel ‚Christof Waltz‘. Christof mit „f“, wohlgemerkt.
Bewertung: 11/15 Punkten
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Besetzung:
Liam Broek
Francis Broek
Giovanni Votano
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Alle Abbildungen wurden uns freundlicherweise von Crazysane Records zur Verfügung gestellt.
