(43:32; Vinyl, CD, Digital; Pelagic Records, 06.06.2025)
Mit ihrem siebenten Album sind die schwedischen Instrumentalprogger nun auf dem Post-Rock’n’Metal-Label Pelagic gelandet, was irgendwie auch schlüssig ist – erweiterte sich das Labelspektrum in letzter Zeit doch eben auch schwer in Richtung „progressive“. Die Band um Keyboarder David Lundberg, die es gar nicht großspurig fand, sich in Gedenken an die große Selma Lagerlöf nach deren erstem Roman zu benennen, begeht das 25. Bandjubiläum dann auch entsprechend – nämlich mit einem Album voller pathetischer/bombastischer Momente im Progressive Rock, die einerseits wieder ganz tief in den Seventies schürfen und nicht nur durch den intensiven Mellotron-Gebrauch Crimson-likely Auswüchse besitzen (anzutesten schon einmal im Opener ‚Full Release‘), sondern auch in der entsprechenden Wucht, mit der Gösta Berlings Saga hier agieren. Das treibende ‚Through The Arches‘ gibt sich ob seiner Keyboardflächen Canterbury-mäßig, ein ‚Ascension‘ kontert mit einem Drive à la ‚One Of These Days‘.
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‚Fragment II‘ ist eher ein kurzer Zwischenstopp (die 19-minütige Vorabauskopplung ‚Fragment I‘ fand merkwürdigerweise auf dem Album keine Berücksichtigung, ist aber für Umme auf Bandcamp zu ziehen). ‚Ceremonial‘ indes ist die Instrumentalprogrockhymne schlechthin.
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‚Forever Now‘ vereinigt Spielfreude mit beeindruckender Finesse und (für den Progressive Rock sonst eher unüblich) kurzweiligen Tunes ohne bemühte Ausuferungen oder störenden Ballast.
Bewertung: 11/15 Punkten
Besetzung:
Jesper Skarin – percussion
Gabriel Tapper – Bass
David Lundberg – keys
Rasmus Booberg – Guitars
Alexander Skepp – Drums
Surftipps zu Gösta Berlings Saga:
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Rezensionen:
„Konkret Musik“ (2020)
„Artefacts – Live“ (2020)
„Et Ex“ (2018)
„Sersophane“ (2016)
„Glue Works“ (2011)
„Detta Har Hänt“ (2009)
„Tid Är Ljud“ (2006)
Abbildungen: Alle Abbildungen wurden uns freundlicherweise von Holdtight zur Verfügung gestellt.