(1:10:33; Vinyl (2LP), CD, Digital; InsideOut/Sony Music, 02.05.2025)
Am 2. Mai 2025 haben The Flower Kings ihr neues Album „Love“ veröffentlicht, das mittlerweile 17. in ihrer langen Bandgeschichte. Die Band hat in der Vergangenheit mit langen, epischen Songs beeindruckt, und so ist es auch hier der Fall.
Als jemand, der gerade erst anfängt, in die Musik von The Flower Kings einzutauchen, ist es gar nicht so leicht, direkt mit dem 17. Album der Band einzusteigen. Aber „Love“ macht es einem überraschend leicht. Für mich fühlt sich die Musik an wie eine Mischung aus 70er-Folk-Prog und Jazz-Fusion, angenehm vertraut, aber trotzdem frisch.
Der Opener ‚We Claim The Moon‘ hat direkt einen starken Eindruck hinterlassen. Das schnelle Tempo und die Riffs haben mich sofort abgeholt. Es ist wahrscheinlich der energischste Song auf dem Album und ein richtig guter Einstieg.
Der zweite Track ‚Elder‘ ist eines der beiden Longtracks auf dem Album. Ein zentrales Riff baut sich langsam auf und schafft die Grundlage für starke Keyboard-Passagen von Lalle Larsson. Das hat mir richtig Spaß beim Zuhören gemacht.
Die erste Single ‚How Can You Leave Us Now?‘ beginnt mit einem schönen Klavierakkord und einer kleinen Ouvertüre, bevor es in einen sanften Gesangsteil übergeht. Der Song ist insgesamt sehr gelungen und erinnert mich stellenweise an die Klangwelt von Yes und ist ein starker Vorbote des Albums. Im Verlauf des Albums gibt es auch kürzere Stücke und ein paar instrumentale Passagen, zum Beispiel in ‚World Spinning‘ und ‚Kaiser Raizer‘. Die melodischen Keyboards und Synths sorgen für eine entspannte, fast schwebende Stimmung, die insgesamt eine ruhige, manchmal jazzige und symphonische Atmosphäre schafft.
Mit ‚Love Is‘, fast schon der Titelsong, kehrt die poppige Prog-Energie zurück. Er klingt leichtfüßig, aber dennoch detailliert. Den Abschluss bildet ‚Considerations‘, der zweitlängste Track auf dem Album. Hier zeigt die Band noch einmal ihr ganzes Können. Vor allem das Keyboard-Solo bringt viel Energie, und der Song hinterlässt ein Gefühl von Hoffnung und eine positive Vision für die Zukunft.
Das Album „Love“ dauert etwa 70 Minuten. Es enthält zwölf Lieder, darunter viele kürzere Stücke. Für manche Hörer kann das ein bisschen zu lang wirken – vor allem in der Mitte hätte man die Reihenfolge vielleicht anders wählen können. Die Qualität der Songs bleibt aber durchgehend hoch.
Die Musik ist sehr melodisch und nie zu schwer. Das Album wirkt positiv und vermittelt eine Botschaft von Frieden und Freundlichkeit. Für mich fühlt es sich wie ein echtes Hippie-Album an. Es gibt keine langen Jam-Sessions oder zu komplizierte Arrangements. Manche Riffs klingen beim ersten Hören schon vertraut und warm. Das macht das Album zugänglich und angenehm.
Bewertung: 11/15 Punkten
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Mirkko DeMaio: Drums & Percussion
Lalle Larson: Grand Piano, Rhodes Piano, Hammond B3 & Synthesizers
Hasse Fröberg: Vocals
Michael Stolt: Bass, Moogbass, Vocals
Roine Stolt: Vocals, Electric & Ac. 6 & 12 string Guitars & Ukulele
Gastmusiker
Hasse Bruniusson: Percussion
Jannica Lund: Vocals
Aliaksandr Yasinski: Accordion
And thanx to Jacob Collier and his „World Choirs“
Diskografie (Studioalben):
„Back In The World of Adventures“ (1995)
„Retropolis“ (1996)
„Stardust We Are“ (1997)
„Flower Power“ (1999)
„Space Revolver“ (2000)
„The Rainmaker“ (2001)
„Unfold The Future“ (2002)
„Adam & Eve“ (2004)
„Paradox Hotel“ (2006)
„The Sum Of No Evil“ (2007)
„Banks Of Eden“ (2012)
„Desolation Rose“ (2013)
„Waiting For Miracles“ (2019)
„Islands“ (2020)
„By Royal Decree“ (2022)
„Look At You Now“ (2023)
„Love“ (2025)
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Rezensionen:
„By Royal Decree“ (2022)
„Islands“ (2020)
„Waiting For Miracles“ (2019)
„A Kingdom Of Colours II“ (2018)
„A Kingdom Of Colours“ (2017)
Liveberichte:
09.12.19, Dortmund, Musiktheater Piano
22.06.19, Valkenburg, Openluchttheater, Midsummer Prog Festival 2019
Alle Abbildungen wurden uns freundlicherweise von Oktober Promotion zur Verfügung gestellt.