Acid Moon and the Pregnant Sun wurden im Jahr 2015 von den Eheleuten Eden Liebermann und Aviran Haviv ins Leben gerufen. Die Mission der Band war von Anfang an, einen Gegenpol zur unruhigen Lage der Welt zu kreieren, und so schreiben sich Acid Moon and the Pregnant Sun Freiheit, Liebe und Frieden auf ihre Fahne. Weitergeführt gehört auch das klassische Dreigespann Sex, Drugs and Rock’n’Roll zur Ausrichtung der Band aus Tel Aviv Yafo. Die Besetzung wuchs schnell heran. Bandgründerin Eden Liebermann (Keyboards, Piano, Gesang) und ihr Gatte Aviran Haviv (Bass, Gesang) bekamen schnell Unterstützung von Avirans Bruder Omer Haviv (E-Gitarre) sowie von Michael Izaky (Schlagzeug, Gesang, Akustikgitarre, Percussions). Letzterer und die Haviv-Brüder bilden auch das Trio The Great Machine.
Weitere Bandmitglieder sind Dan Ezra (Gesang, Gitarre, Zwölfsaitige Gitarre, Akustikgitarre, Effekte), Ido Bar-Or (E-Gitarre, Akustikgitarre), Nachman Yuda Ben Baruch (Percussions), und Dan Deutsch (Percussions). Letztgenannter Dan Deutsch gründete wiederum im Jahr 2017 zusammen mit Aviran Haviv das Label Reality Rehab Records, welches auch die erste Veröffentlichung von “Speakin’ of the Devil” unternahm. Als Gäste werden Acid Moon and the Pregnant Sun auf ihrem ersten Album von Ehud Danan (E-Gitarre in ‘Speakin’ of the Devil’), Yoel Chajes (Gesang in ‘Save me’), und Aviv Ezra (Percussions in ‘Creatures of the Abyss’ und ‘Bright Sky at Night’) unterstützt. Außerdem gibt es im Eröffnungslied ‘I love you’ eine Pianospur zu hören, welche von Guy Strier eingespielt wurde.
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Nach der Erstveröffentlichung beim hauseigenen Label anno 2020 erscheint das sieben Lieder starke Debütalbum nun in hochqualitativen physischen Formaten beim sympathischen Krefelder Label Tonzonen. Fast eine Dreiviertelstunde lang versorgt das Oktett aus Israel die Zuhörenden mit einer mitreißenden Klangwelt, die vor allem nach Summer of Love-Revival klingt. Psychedelic Rock im Stil der 1960er paart sich mit harmonischen Folk-Klängen und gelegentlichen Hard Rock Elementen. Bis auf vereinzelte Klezmer-Elemente, die gelegentlich im Klangbild auftauchen, klingt “Speakin’ of the Devil” sehr stark nach britischer und US-amerikanischer Rockmusik der 60er und 70er. Stellenweise erinnert der Sound von Acid Moon and the Pregnant Sun sehr an The Rolling Stones, ein anderes Mal fühlt man sich beim Hören wieder eher an The Byrds erinnert.
Spätestens seit Villagers of Ioannina City vor zwei Jahren das von 5th Dimension angekündigte Zeitalter des Wassermanns für eröffnet erklärten, ist das Revival des Summer of Love allgegenwärtig. Acid Moon and the Pregnant Sun und ihr Album “Speakin’ of the Devil” sind dahingehend ein schönes Zeitgeistdokument, das vor allem auf der A-Seite sehr überzeugt. Abzüge in der Bewertung resultieren aus einigen Längen sowie aus dem Sound, der noch nicht eigenständig genug erscheint.
Bewertung: 8/15 Punkten (CA 10, RG 8)
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Ein Kommentar
Als Fan von The Great Machine (Rock’n’Roll pur) bin ich auf Acid Moon And The Pregnant Sun gestossen. Einfach nur eine schöne (incl. Cover Art) Interpretation des Summer Of Love sounds. Und ein Beweis für die Vielseitigkeit des Great Machine Trios, die ich diesen Herbst vermisse und hoffe dass sie ihre Deutschlandtournee nachhholen können.
Dank an Rafael für Deine Review, die es auf den Punkt bringt.