The Foxholes – Sci-Fox

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The Foxholes - Sci-Fox (unsigned, 2017)(38:57, CD, Eigenveröffentlichung, 2017)
Da sind sie wieder! The Foxholes, eine unserer “Hausbands”, haben ihren jährlichen Output-Zyklus nicht unterbrochen. Nach “Radio Cincinnati” und “Un Mal Menor” folgte bereits letzten Herbst “Sci Fox”. Die Band wurde 2006 in Spanien gegründet, im Vordergrund steht Jonah A. Luke an Gitarre, Gesang und Synthie Programmierung. Die anderen Musiker scheinen stets zu wechseln; auf dem vorliegenden Album hören wir Ángel Millán an Schlagzeug und Percussion und Max Mojo Moritz am vier- und fünfseitigen Bass. Für die zusätzlichen Chöre und die Gitarren-Arrangements war bei zwei Liedern Txosse Ruiz zuständig.

Das Album wird von dem zweiteiligen Titelstück als Opener und als Closer zusammengehalten. ‘Sci-Fox Pt. 1’ beginnt mit sphärischen Sounds, bevor Gitarre und Bass mit tollen melodischen Riffs einsetzen und das Ganze in eine rockige, gitarrengetriebene Nummer ausartet, die Porcupine Tree Momente hat. Hier tobt sich Luke auf Gitarren und Synthies solo-mäßig aus. ‘La Cienca de la Confusion’ kommt treibend und hardrockig daher und man hört das erste Mal Gesang, wie immer auf Spanisch. Im Laufe der soliden Nummer stechen die Keyboards immer mehr heraus. Der instrumentale ‘Andromeda Blues’ ist alles andere als bluesig. Hier wird die Space-Palette aufgefahren und zunächst bedrohlich, aber eingängig bedient.

Ob es beim folgenden ‘Mephistoteles’ mit dem Teufel zugeht, kann der Betreuer aufgrund der Sprachbarrikade leider nur erahnen. Musikalisch würde es aber passen, ein kleiner Höllenritt ist das Lied schon, seien es die vezerrten Vocals zu Beginn, die Orgelsounds (merkwürdig eigentlich, dass man musikalisch die Assoziation “Orgel – harte Musik – Teufel/Hölle” hat), der nett eingesetzte krumme Takt, oder die harte Gitarre. ‘Tierra Ni Hogar’ ist hart und pop-proggig und könnte Muse-Fans gefallen. Danach folgt dann Teil zwei des instrumentalen Titelstückes, das genauso von der Gitarre vorangetrieben wird wie zuvor und somit den Kreis schließt. Als Bonus gibt es auf der CD noch eine Neueinspielung von ‘Cada Miercoles’ vom 2010er-Album “com o doin fier no”. Die Nummer ist straight und rockig, fällt nach den vorherigen Songs ganz leicht aus dem Rahmen.

Über die letzten drei Alben erkennt man bei The Foxholes eine Steigerung. So macht es Spaß, jeder neuen Platte zu lauschen und die Entwicklung der Band mitzuerleben.
Bewertung: 10/15 Punkten (KR 10, PR 10)

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The Foxholes – Sci-Fox

von Philipp Roettgers Artikel-Lesezeit: ca. 2 min
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