Autor: Juergen Meurer

Auf den Hund gekommener Proggie, aufgewachsen mit Yes, Genesis, Gentle Giant, King Crimson, VdGG usw. Anschließend bemerkt, dass es - huch - ja noch sooo viele andere Bands in dieser Richtung gibt, quer über den Globus verteilt. Dann kam das Interesse für Italo-Prog, Skandinavier, Japaner, Franzosen usw. Über Tangerine Dream, Klaus Schulze, Vangelis, Kitaro usw. entwickelte sich dann auch stetig das Interesse an Elektronischer Musik und Ambient.

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(57:51, CD, digital, TropeAudio/Just for Kicks, 20.1.2023) Es ist noch gar nicht so lange her, dass hier der schlicht mit "II" betitelte Zweitling der amerikanischen Formation Isobar für Begeisterung sorgte, schon liegt zur Besprechung das Nachfolgealbum vor. Schlicht geblieben ist der Titel, der logischerweise „III“ lautet – doch als schlicht ist die dargebotene Musik sicherlich nicht zu bezeichnen. Die Amerikaner haben den Schwung vom zweiten Album mitgenommen und in vergleichsweise kurzer Zeit ein neues Album produziert, das in der gleichen Besetzung eingespielt wurde wie die Vorgänger, nämlich von den Herren Jim Andersen - bass Malcolm Smith - guitars Marc Spooner…

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(53:18, CD, digital, Signal Source Music, 30.01.2023) Der Name Tim Sund ist auf diesen Seiten schon gefallen, und zwar bei der Vorstellung eines hoch talentierten deutschen Newcomers mit dem Namen Green Desert Tree. Das Debütalbum des Berliner Quintetts erhielt sehr positives Echo. Absolut berechtigt, wenn man sich das Debütalbum "Progressive Worlds" anhört. Nun also ein Album unter dem Namen des Keyboarders, was ist also zu erwarten? Nach dem ersten Hördurchgang lässt sich festhalten, dass dieses Album mit der Musik der Stammband nicht allzu viel gemein hat. Was aber durchaus nicht für die Besetzung gilt, denn die ist zu 100% Green…

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(59:05, CD, digital, Spheric Music, 10.01.2023) Nach dem überaus erfolgreichen Debüt "Harmonic Ascendant" aus dem Jahr 1979 erschien schon im darauffolgenden Jahr das nachfolgende, auf Klaus Schulzes Innovative Communication Label veröffentlichte Album "Floating Music". Bezogen auf den Albumtitel lässt sich festhalten: der Name ist Programm, denn genau das ist hier zu hören. Mit diesen Alben begann die Karriere des Aachener EM-Musikers, es folgte eine beeindruckende Zahl an hochwertigen EM-Alben, teils auch unter anderem Namen veröffentlicht. Nun hat Lambert Ringlage mit dieser Neuauflage das Zweitwerk des Musikers wieder in Erinnerung gebracht. Dass von dem Protagonisten ein konstant hohes Level aus Sicht…

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(52:39, digital, Eigenproduktion, 26.11.2022) Vor etwas mehr als einem Jahr ist der niedersächsische Elektronikmusiker Joerg Dankert mit seinem Album ”Home Base” hier vorgestellt worden. Dies ist sein Debüt-Album, das im April 2021 veröffentlicht wurde. Damals war er noch eine Art Newcomer, mittlerweile befinden sich schon sieben Veröffentlichungen auf seiner Seite. Respekt! Das aktuelle Werk "Messages" ist erneut ein waschechtes Soloalbum, denn sämtliche Sounds wurden vom Künstler selbst komponiert und eingespielt. Nach dem ersten Hördurchgang war der Rezensent noch etwas überrascht, denn "Messages" fällt doch anders aus, als es von besagtem "Home Base"-Album her bekannt war. War es damals noch eher…

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(41:57, CD, Digital, MiG Music, 11.11.2022) Die Geschichte von Neuronium geht weit zurück bis Mitte der 70er. 1976 entstand diese Formation zunächst als Psychedelic Rock-Quartett, um dann ein Jahr später in Trio Besetzung ihre grundsätzliche Ausrichtung als Mischung aus Progressive Rock und Elektronischer Musik zu finden (allerdings damals schon mit mehr Betonung auf Letzterem). In der Besetzung Michel Huygen (keyboards), Carlos Guirao (keyboards, guitars, flute) und Alberto Gimenez (guitars) veröffentlichten sie 77 und 78 die beiden Alben „Quasar 2C361“ und „Vuelo Quimico“, wo sie schon ihr Faible für Longtracks auslebten (der Titelsong des Debütalbums brachte es auf satte 26 ½…

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(64:32, CD, Digital, Eigenproduktion, 02.12.2022) Der "Computerchemist" ist auf diesen Seiten schon etabliert und in der EM-Szene sicherlich schon längst angekommen. Der in Ungarn ansässige Engländer hat bereits mit einigen Werken speziell die Berliner Schule affinen Fans ansprechen können, in den letzten Jahren ging er allerdings teils andere Wege, unter anderem in der Zusammenarbeit mit „RadioRay“ zu sehen bzw. hören. Nun ist er mit einem Album zurück, das wieder den klassischen Berliner Schule Sound präsentiert. Also wieder ein reines Instrumentalalbum, das er komplett im Alleingang einspielte, ausschließlich an den Tasteninstrumenten, Gitarren kamen diesmal nicht zum Einsatz. Der Einsatz von Sequenzern…

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(48:12, CD, Digital, Eigenproduktion, 31.05.2019) Manchmal wird man durch einen reinen Zufall auf einen Künstler aufmerksam – oder man wird von einem Musiker darauf hingewiesen. In diesem Fall war es Letzteres, und an dieser Stelle schon mal vielen Dank an den lieben Künstler, der den Rezensenten aufgrund dessen Mellotron-Affinität auf das Zeituhr-Projekt angesetzt hat. Ein wirklich lohnenswerter Tipp, denn nicht nur, dass es von Zeituhr bereits einige Alben gibt, sie passen sogar hervorragend ins eigene Beuteschema. Wer steckt also nun hinter „Zeituhr“. Es ist das Solo-Projekt des Musikers Lars Tellmann aus Asperg, der sein Debütalbum „Zeit(r)traum“ bereits 2005 veröffentlichte. Es…

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(47:50, CD, digital, MIG Music, 25.11.2022/1980) Der Veröffentlichungspolitik des MIG Music Labels ist es zu verdanken, dass einige eher unbekannte Aufnahmen im Elektronik-Musik-Bereich nun einer breiteren Masse zugänglich gemacht werden. Dazu gehört unter anderem auch das erste (und wohl auch einzige) Album des Musikers Wolfgang Düren. Er spielte zunächst in diversen lokalen Bands, doch mit der Zeit verschob sich sein musikalisches Interesse immer mehr in Richtung Elektronische-Musik. Dies führte schließlich dazu, dass er Ende der 70er für rund drei Jahre als Roadie für Tangerine Dream arbeitete. Damit hatte er natürlich besten Einblick in die Arbeitsweise von EM-Profis allererster Güte. Er…

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(58:01, CD, digital, Atkinsong Production/Just for Kicks, 21.10.2022) Kopf dieser amerikanischen Formation ist Shane Atkinson, der nicht nur als Multiinstrumentalist agiert, sondern auch für Kompositionen und Produktion verantwortlich zeichnet. Seine musikalischen Aktivitäten gehen bis in die späten 80er zurück. Sein breites musikalisches Spektrum ist beeindruckend, das geht über klassische Musik, Alternative Rock, Theatermusik bis hin zum Progressive Rock. Nach einer längeren Pause legte er sich ein Aufnahmestudio zu und startete eine Produktionsfirma für kommerzielle Musik und Filmmusik. Seine musikalischen Einflüsse waren nicht nur klassische Musik von Bach, Rachmaninow, Ravel und Puccini, sondern auch Größen wie Yes, Queen (beide auf diesem…

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(49:54, CD, digital, Tigermoth Records/Just for Kicks, 28.10.2022) Das kleine, aber feine Digipak aufgeschlagen, und es ist folgende Besetzungsliste zu lesen: Christina Booth - vocals Chris Fry - classcal guitar Les Penning - story teller Katie Axelsen - flute Sam Baxster - oboe Äh.. Moment mal! Keine Keyboards? Und vor allem: kein Robert Reed?!! Kann das denn überhaupt sein auf einem Magenta Album? Die Antwort ist ein klares Jein. Tatsächlich weit und breit kein Synthesizer, keine Orgel oder sonstige Tasteninstrumente. Selbst ein Klavier fehlt, auch wenn es zu dieser Art Musik durchaus gepasst hätte. Aber Mastermind Reed wirkt dann doch…

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(54:05; CD, Digital; Tigermoth Records/Just for Kicks, 21.10.2022) Der britische Musiker Robin A. Smith ist ein klassisch ausgebildeter Arrangeur, Komponist und Pianist, der schon mit einer Unmenge an bekannten Persönlichkeiten zusammen gearbeitet oder für sie komponiert hat. Dabei deckt er neben der klassischen Musik auch andere Genres ab, unter anderem seien The Moody Blues, Stevie Wonder, Alphaville, Earth Wind & Fire oder Def Leppard genannt. Ein ausgesprochen breites Spektrum also. Er spielte auch zentrale Rollen bei Großereignissen, wie beispielsweise als Chefdirigent bei der Eröffnungszeremonie der Olympischen Spiele 2012 in London. Als er mit Sally Oldfield an deren Album „Natasha“ arbeitete,…

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(54:57; CD, Digital; MIG Music, 1995/11.11.2022) Der Name des Berliner Elektronikmusikers Rolf Trostel tauchte in der Szene in den frühen 80ern zum ersten Mal auf, nämlich mit der 1981er Veröffentlichung seines Debüts „Inselmusik“. Seine Musik ist – wenig überraschend – von der Berliner Schule beeinflusst. Zunächst legte er eine erstaunliche Veröffentlichungsfrequenz vor, denn schon im nächsten Jahr ließ er dem Debüt mit „Two Faces“ und „Der Prophet“ zwei weitere Alben folgen, danach wurde es dann diesbezüglich ruhiger um ihn. 1988 folgte mit „Musique Intemporel“ eine Gemeinschaftsproduktion mit Bernd Kistenmacher und Mario Schönwälder, zwei in der Szene durchaus prominente Namen. Eine…

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(75:40, CD, digital, White Knight Records/Just for Kicks, 07.11.2022) Und wieder mal ein Live Album von Tiger Moth Tales. Ob das unbedingt eine gute Veröffentlichungspolitik ist, sei mal dahingestellt. Der Fan, der schon die vorangegangenen Live Alben ”Still Live” und ”A Visit to Zoetermeer” besitzt, darf sich auf lediglich drei nicht dort vertretene Songs freuen, es gibt also reichlich Überschneidungen. Das mag wenig verlockend sein, doch die Qualität des Dargebotenen lässt wie immer keine Wünsche offen. Das Konzert fand im Juli 2022 im Rahmen des „Prog for Peart“ Festivals statt, einer nach dem verstorbenen Rush Drummer Neil Peart benannten Wohltätigkeitsveranstaltung,…

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(65:15, CD, digital, Eigenproduktion/Just for Kicks, 21.10.2022) Mit “All the Pretty Days” ist das durchaus mit einer gewissen Neugier erwartete zweite Full-Time Album der polnischen Instrumentalprogger Fren erschienen. 2017 in Kraków gegründet, zeigen die Polen Kontinuität in Sachen Qualität, aber auch in der Zusammensetzung. Auch hier besteht der Vierer aus: Oskar Cenkier - pianos / organ / synthesizers / mellotron Michał Chalota - guitars Andrew Shamanov - bass guitars / synthesizers Oleksii Fedoriv - drums / percussion Innerhalb von drei Jahren haben Fren immerhin zwei Mini-Alben und nun auch zwei Vollzeit-Alben veröffentlicht. Und sie geizen auf „All the Pretty Days“…

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(68:16, digital, Aural Films, 12.09.2022) Mal wieder ein neues Album aus der "Hunsrücker Schule", für deren Namensgebung Christian Fiesel mitverantwortlich zeichnet. Weit weniger bekannt als die Berliner Schule, aber es wird weiterhin fleißig daran gearbeitet, dass dieser Begriff in der Elektronik-Szene mehr Beachtung findet. Dabei handelt es sich um eine Spielart, die mit dem „großen Bruder“ kaum etwas gemein hat. Der EM-Fan sollte also tunlichst unterlassen, sich dem Album mit der Erwartungshaltung zu nähern, Musik im Stile der klassischen Berliner Schule geboten zu bekommen. Hier geht es nicht um Sequenzer-betonte Elektronische Musik, sondern um ambiente Klanglandschaften mit intensiver Atmosphäre. Einen…

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(42:50, CD-R, Eigenveröffentlichung, 13.09.2022) Ebenso überraschend wie das Chandelier-Comeback kommt plötzlich wie aus dem Nichts ein Solo-Album des Sängers der deutschen Neo-Progger. Die Hoffnung auf ein Studio-Comeback der ursprünglich aus dem Neusser Raum stammenden Band bleibt erhalten, doch es dürfte noch eine ganze Weile dauern. Dafür aber nun dieses unverhoffte neue Lebenszeichen von Martin Eden. Und das Staunen wird noch viel extremer nach dem ersten Hörduchgang. Was erwartet man denn von einem Sänger einer Neo-Prog-Formation, der gelegentlich auch zu einer akustischen Gitarre gegriffen hat? Vermutlich entweder ein Album mit Unterstützung diverser Musikerkollegen, das ähnlich gestaltet ist wie von seiner Stammband…

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(77:50, CD, digital, Spheric Music, 21.10.2022) Der Soundtüftler Gerald Arend, der sich hinter dem Namen Klangwelt verbirgt, startete seine Karriere in der EM-Szene vor 20 Jahren und hatte sich bereits frühzeitig dank seines Talentes für einfallsreiche Elektronische Musik einen Namen gemacht. So heimste er gleich mit seinem Debütalbum „Weltweit“ Preise bei der Prestigeträchtigen Schwingungen Wahl im Jahr 2002 ein (bester Newcomer und beste Platte). Ein Auftakt nach Maß also. Nach seinem dritten Album („XOIO“) aus dem Jahr 2006 war es lange Zeit ruhig um ihn geworden, was neue Veröffentlichungen betrifft. 2018 kam er dann in üblich guter Form mit dem…

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(54:34, CD, Eigenveröffentlichung/Just for Kicks, 30.09.2022) Der englische Multi-Instrumentalist John Holden ist in der Prog-Szene zum ersten Mal 2018 mit seinem Debüt-Album "Capture Light" in Erscheinung getreten und hat sich seitdem als sehr fleißiger Künstler erwiesen. Zwei Jahre später erschien "Rise and Fall", dem ein Jahr später "Circles in Time" folgte. Und nun also bereits sein viertes Soloalbum, auch dies wieder eine Eigenproduktion, wobei es sich durchaus vorstellen lässt, dass der Musiker aus Cheshire bei einem der üblichen Prog-Labeln unterkommen könnte. Alle acht Songs wurden von ihm komponiert, die Texte stammen von ihm und seiner Frau Elizabeth Holden, und auch…

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(47:49, CD, digital, MIG-music, Re-Release 22.07.2022, Original 1981) Multi-Instrumentalist Dieter Schütz kam Anfang der 80er in Kontakt mit Klaus Schulze, der offensichtlich Gefallen an den Werken des gebürtigen Flensburgers hatte, denn er nahm ihn für sein legendäres IC Label unter Vertrag und veröffentlichte 1981 das Debütalbum "TransVision", dem noch einige Alben – dann allerdings auf dem Sky Label – folgen sollten. Leider verstarb Schütz 1991 im Alter von gerade einmal 36 Jahren. 41 Jahre nach diesem Debüt liegt nun eine Neuauflage mit drei Bonus Tracks auf dem Made in Germany Label vor. Dem Cover sind zwei Statements bezüglich EM-Großmeister Klaus…

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(42:06, CD, digital, Eigenveröffentlichung/Just for Kicks, 30.9.2022) Angesichts der beeindruckenden Liste an beteiligten Musikern ist hier ja wohl ein Monster-Progalbum zu erwarten. Seht selbst: Dave Kerzner - lead vocals / keyboards / acoustic guitars / drum programming Fernando Perdomo - guitars / bass (1, 4, 6) Francis Dunnery - guitar (6) Randy McStine - guitar (5, 7, 9) Nick D’Virgilio - drums (3, 4, 5, 6, 7, 9) Marco Minnemann - drums (1, 2) Alex Cromarty - drums (8) Stuart Fletcher - bass (8) Matt Dorsey - bass (2, 5, 7, 9) Billy Sherwood - bass (5, 7, 9) Jon…

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