(60:41; CD, digital; Eigenproduktion; 01.03.2025)
Flame Drop und Flame Dream – kann man leicht mal verwechseln. Beides Bands aus der Schweiz, Letztere mit Symphonic Prog Alben Ende der Siebziger bekannt geworden und neuerdings wieder aktiv und 2024 mit neuem Album zurückgekehrt. Auch Flame Drop agieren im Symphonic Rock Bereich, allerdings in rein instrumentaler Form. Nachdem die Formation F.O.R.S. halbiert wurde und sich statt Famous Or Random Stars nun Flame Drop nannten, haben sie im Herbst 2023 ihr Debütalbum „Flow“ veröffentlicht, das hier bereits vorgestellt wurde.
Nun liegt also der Nachfolger vor, ebenfalls vom Duo Roland Hegi (Gitarren, Bass, Tasteninstrumente, Programmierung) und Felix Waldispühl (Schlagzeug, Tasteninstrumente, Perkussion) eingespielt. Der Freund des melodischen Symphonic Progs wird seine Freude an den sieben Kompositionen mit Laufzeiten zwischen knapp vier und 15 Minuten finden, denn die beiden Protagonisten wissen hier, auf stimmige Weise Tasten- und Gitarrensoli gut austariert zu kombinieren.
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Das Album startet sinnigerweise mit dem Titel ‚The Beginning‘, eine schöne melodische Nummer, die gleich zeigt, dass sie ihrem vom Erstling her bekannten Stil treu geblieben sind. Auf diese kürzeste Nummer des Albums folgt gleich der längste Track, das viertelstündige ‚Astral Projection‘. Hier zeigen sie, dass sie auch anders können, so bietet der Track unter anderem auch experimentelle Abschnitte wie beispielsweise einen Part, der schwer an Pink Floyds ‚On the Run‘ erinnert.
Feine Gitarrensoli schmücken so einige Tracks, wobei auch der abschließende 13-Minüter ‚The Great Beyond‘ den Einfluss von Pink Floyd wieder deutlich macht, nicht nur in der Gitarrenarbeit, sondern in diesem Fall auch mit dem lautmalerischen Gesang von Gastsängerin Jessy Howe, die hier im ‚The Great Gig in the Sky‘ Stil schmettert.
Schräge Frickeleien oder metallische Ausflüge sind offensichtlich nicht so ihr Ding – umso mehr dafür aber Wohlgefühl verbreitender Symphonic Rock. Die Covergestaltung bleibt wie schon beim Debüt Familiensache, denn auch diesmal wieder zeichnet Julia Hegi verantwortlich. Feines Album!
Bewertung: 10/15 Punkten
Besetzung:
Roland Hegi – electric & acoustic guitars / bass guitar / synthesizers / drums programming / keyboards
Felix Waldispühl – drums / piano / keyboards / percussions
Jessy Howe – vocals on ‘The Great Beyond’
Surftipps zu Flame Drop:
Homepage
Facebook
Bandcamp
YouTube
YouTube Music
Apple music
Amazon music
Deezer
Last.FM
Abbildungen: Flame Drop