
Alternative Metal • Nu Metal • Industrial • EDM • Konzeptalbum
(38:00; Vinyl, CD, Digital; MNRK Heavy; 13.09.2025)
A Killer’s Confession erzählen auf ""Victim 2 wieder von inneren Kriegen, moralischen Grauzonen und dem Boogeyman für die Bösen – klingt auf dem Papier nach HBO-Serienfutter, wirkt aber in der Praxis eher wie ein True-Crime-Podcast, der sich nicht entscheiden kann, ob er gruseln oder gefallen will. Waylon Reavis ringt mit Sünde, Schuld und Selbstjustiz, und als kleine Besonderheit werden die dunklen, inneren Stimmen des Protagonisten durch pitch‑verschobene Vocals dargestellt, sodass man sofort merkt, wann das „normale Selbst“ spricht und wann die finsteren Gedanken übernehmen.
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Musikalisch bleibt es erstaunlich glattgebügelt: viel melodischer Alternative Metal, etwas Industrial-Staub, dazu ein popmusikalischer Zuckerguss, bei dem sämtliche Ecken und Kanten vorher gründlich abgeleckt wurden. Ja, man bemüht sich um Drama – aber oft rauscht das Ganze so generisch durch, dass man sich am Ende weniger an die Story erinnert als an die Frage: „Hatte ich das nicht schon drei Serien-Staffeln zuvor?“
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Ein kleiner Wendepunkt im Album ist das Nirvana-Cover 'Heart Shaped Box': Hier beginnt der Killer, seine Menschlichkeit neu zu hinterfragen. Passt ins Konzept? Ja. Braucht man es unbedingt? Eher nicht – ein Cover, das man leicht hätte weglassen können.
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Großes Konzept, polierter Sound, clevere Technik mit den inneren Stimmen – und trotzdem gut für die Mainstream-Massen: hier rein, da raus, Anti-Held hin oder her.
Bewertung: 8/15 Punkten
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Besetzung:
• Waylon Reavis - Gesang
• JP Cross - Bass
• James Skritch - Gitarre
• Kegan King - Schlagzeug
Gastmusiker:
• Dusten "Dusty" Boles - Gitarre, Bass, Drums, Synths
• Evan McKeever - Songwriting, Vocal-Produktion
• Jason "Jmann" Popson (track 2)
Surftipps:
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• Rezensionen, Liveberichte & Interviews
Alle Abbildungen wurden uns freundlicherweise Oktober Promotion zur Verfügung gestellt.

