(47:43/50:24/49:58;Vinyl (2LP/3LP), 2CD/3CD, Digital; Fiction Records/Polydor, 13.06.2025)
Ein großes Album erfordert eine große Nachbearbeitung. In diesem Zusammenhang wieder remixenderweise. Es sei an dieser Stelle dahingestellt, ob nun das Nummer-1-Album "Songs Of A Lost World" tatsächlich das letzte Album von Robert Smith & Co. darstellt (obwohl der letzte Song, nämlich der 'Endsong' dann auch den passenden Schwanengesang abliefern würde) oder nicht. Mit insgesamt 24 Remixen auf der Deluxe-Edition (jeder der acht auf dem Album enthaltenen Tracks findet dabei gleich dreimal Berücksichtigung) ist dieses Release mit Sicherheit überdurchschnittlich episch geraten. Hierbei werden die Originale zum Teil derart verfremdet/verändert, dass fast schon ein neuer Song entsteht, der The Cure in Richtung Dancefloor schiebt ('All I Ever Am' im Meera Remix, 'Warsong' im Daybreakers Remix oder 'A Fragile Thing' im Sally C Remix). Aber, da Robert Smith schon immer offen für alles war, stellt das auch kein Problem dar. Beeindruckend ist es schon, dass die einzelnen Songs in den Neubearbeitungen ein Eigenleben annehmen und eine gänzlich andersgeartete Atmosphäre mit sich bringen. Ein Trentemøller macht aus 'And Nothing Is Forever' eine hypnotische Angelegenheit, Mogwai hieven den 'Endsong' standesgemäß in den Post-Rock-Himmel und Deftones' Chico Moreno beschert dem 'Warsong' einen dezenten Alternative-Rock-Touch. Weiterhin mit an Bord: Four Tet, Orbital, Paul Oakenford, The Twilight Sad, 65Daysofstatic, Danial Avery u.a., was wahrhaftig eine stilistisch vielfältige Aufarbeitung nicht nur verspricht, sondern auch hält. Und das auf zweieinhalb Stunden in der Deluxe Version. - Wer zieht sich unter diesen Umständen dann eigentlich das einfache Doppel?
Bewertung: 13/15 Punkten
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Rezensionen:
"Songs Of A Lost World" (2024)
"Mixed Up" (Deluxe Edition) (2018)
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