Herod – Iconoclast

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Herod - Iconoclast (Pelagic/Soulfood, 01.05.2023) COVER(50:41, CD, Vinyl, Digital; Pelagic Records/Soulfood, 05.05.2023)
Maximale Härten. Maximales Riffing. Maximales Downtuning. Maximales Maximum. Und wer hat das dieses Mal (wieder)erfunden? Natürlich die Schweizer. Mit ihrem zweiten Album knallen uns Herod einmal mehr postapokalyptischen Power Sludge um die Ohren, dass es eine helle (oder dunkle) Freude ist. Das Kollektiv um ex-The Ocean-Vocalist Mika Pilat setzt den Bohrer dort an, wo man am empfindlichsten ist. Was auch mit daran liegt, dass Pilat sangestechnisch alles gibt und die Riff-Fraktion eiskalte Avancen aus dystopischen Zwischenwelten zu uns sendet.

Schon der (un-)heilige Eröffnungsdreier ‘The Icon’, das vom Künstler Banksy inspirierte ‘The Girl With A Baloon’ sowie ‘The Edifice’ ebnet mit soundtechnischer Heavyness eventuelle Unebenheiten und gibt sich als Gleichrichter metallischer Intentionen. Ganz anders dann ‘The Ode to…’, auf dem sich der Les Mysterès des Voix Bulgares Choir die Ehre gibt und mit seiner Darbietung, auf der die Band dann auch (fast schon) sämtliches Aggressionspotential herunterfährt, dem Gesamtwerk eine heilige Aura verleiht.

Nach weiteren Bolzenschüssen wie ‚The Becoming‘, dem instrumentalen ‚The Intergloom‘ sowie ‚The Obsolete‘ empfiehlt sich der aktuelle The Ocean-Sänger Loïc Rosetti auf dem vielschichtigen, weil mit einigen Aspekten und Facetten aufwartenden ‘The Prophecy’, mit dem Herod sympathisch beweisen, dass es nicht immer der Vorschlaghammer sein muss. Beziehungsweise am Ende dann doch!
Bewertung: 10/15 Punkten


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Abbildung: Herod/Pelagic

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Herod – Iconoclast

von Carsten Agthe Artikel-Lesezeit: ca. 1 min
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