(42:31; Vinyl, CD, Digital; Season Of Mist, 06.05.2022)
Die späten 70er Jahre und 80er haben in Europa viele Kult-Bands aus dem Grenzbereich zwischen Gothic Rock und Dark Wave zu Tage gebracht, darunter so namhafte Vertreter wie Bauhaus, The Cure, Siouxsie And The Banshees, The Sisters Of Mercy oder auch Joy Divison. Das nordamerikanische Pendant zu dieser Entwicklung wurde Death Rock genannt. Der wohl bekannteste Vertreter dieser Gattung war Christian Death.
Die 80er Jahre sind längst vergangen und viele dieser Sub-Genres und Bands existieren heute nicht mehr: Manche haben sich einfach so aufgelöst. Andere veränderten nach dem Tode eines Bandmitgliedes ihren Namen und ihr Wesen und wurden gleich in doppelter Hinsicht zu Legenden. Manche der alten Recken sind aber auch noch heute live aktiv, obwohl sie seit Ewigkeiten kein neues Album mehr veröffentlicht haben und leben vom Klang eines Namens, der bis heute nachhallt. Andere Künstler von damals sind noch immer relevant, auch wenn sie nur in großen Abständen Alben veröffentlichen. Sie sorgen noch heute für ausverkaufte Arenen und werden ihrem großen Namen noch heute gerecht.
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Und dann gibt es solche Bands, die heute noch in regelmäßigen Abständen Alben veröffentlichen, auf denen sie sich ein um das andere Mal selbst kopieren und wiederholen. Ein Paradebeispiel für diese Kategorie sind Christian Death. Fans die noch heute den düsteren Klängen der 80er Jahre nachtrauern, mag das erfreuen. Sie werden in einem Album wie “Evil Becomes Rule” alles finden, was das dunkle Herz begehrt und ihren alten Helden auch live wieder zujubeln.
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Menschen mit einem Faible für Dark, Death und Gothic Gothic Rock und gleichzeitigem Wunsch nach Innovation dagegen werden bei “Evil Becomes Rule” den Kopf schütteln und auf das neue Album von The Cure hoffen. Oder einen der alten Bandklassiker auflegen, um noch einmal zu spüren, wie sich Innovation Ender der 70er, Anfang der 80er angefühlt hat. Denn “Evil Becomes Rule” ist in seinen besten Momenten nicht mehr als ein belangloser Aufguss des Sounds längst vergangener Tage.
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Wenn man sich das Album aber schon anhören muss, dann sollte man zumindest vor dem abschließenden ‘Who Am I (Part 2)” abschalten. Denn in seinen schlechtesten Momenten wirkt “Evil Becomes Rule” so peinlich, dass es körperlich wehtut.
Bewertung: 6/15 Punkten
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Besetzung:
Valor Kand – Lead vocals, guitars, violin, cello, piano (inside and out), keyboards, percussion
Maitri – Lead vocals, bass guitar
Pao – Drums
Gastmsiker:
KWA-B – vocals – track 11)
Chuck Lenihan – lead guitar break – track 6)
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Abbildungen: Alle Abbildungen wurden uns freundlicherweise von Season Of Mist zur Verfügung gestellt.