(40:41, CD, Vinyl, Digital, The Sign Records, 2020)
Hier türklingeln die Fender Rhodes und röhren die Hammonds, dass es eine helle Freude ist. Und überhaupt lassen sich bei dem Debüt von Sealand Airlines eine Menge Anspielungen vernehmen, die in den goldenen Seventies ihren Ursprung haben. Die Band aus der Ukraine klingt dabei dermaßen authentisch, dass man sich mehrmals vergewissern muss, es hier wirklich mit einer Produktion von 2020 zu tun zu haben. Die acht vor allem Single-kompatiblen Songs, die nur selten wie etwa bei dem Siebenminüter ‚Salia Ana‘ einmal über dieses Ziel hinausschießen, geraten zu Semi-Hits mit Déjà-Vu-Bonus, da man irgendwie glaubt, sie in irgendeinem Leben schon einmal gehört zu haben. Purple, Heep, Zeppelin, frühe Yes (‚We Have What We Have‘) Einflüsse sorgen dabei für gehörig Partyatmosphäre. Wobei sich die Stimmung des gut gelaunten Hard’n Prog Rock von Sealand Airlines schnell auch auf die Party People überträgt. Dabei verbrät das umtriebige Quartett pro Song gleich einmal eine Handvoll Ideen (beim schon aus 2018 stammenden ‚Railway Man‘ folgen beispielsweise auf einen Heep’schen ‚Gypsy‘-Hardrock-Part lässige Jam-Ausflüge und verträumtes Progballadentum), wobei es eine besondere Freude ist, die jeweiligen direkten Einflüsse zu erraten.
Bewertung: 8/15 Punkten (CA 8, KR 10)
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Abbildung: Sealand Airlines