(42:27, Vinyl, CD, Digital, Agonia Records/Soulfood, 2019)
The Moth Gatherer auf dem Weg zum Licht – ein Licht, bei dem man aber mitnichten Gefahr läuft zu verglühen. Weil es doch dermaßen eisig leuchtet, dass es Raureif wirft. Nach dem Weggang seines Buddys Alex Stjernfeldt muss sich nun Gitarrist Victor Wegeborn alleinig um die Vocals kümmern, derweil Dan Hemgren der neue Mann am Bass ist.
Der Titel des dritten Albums der Stockholmer ist dann auch Programm – „Esoteric Oppression“, inszenieren The Moth Gatherer hier doch Mantras in Post-Metal, denen ob ihres transzendenten Flows doch schon ein wenig die anvisierte aggressive Basis verloren geht. Ähnlich Sleeps zeitintensiver Kifferorgie ‚Dopesmoker‘ kommt die psychoaktive Wirkung mit den gut gemeinten Tracklängen, die beispielsweise bei ‚Phosphorescent Blight‘ schon einmal die zwölf Minuten tangieren. Gastsängerin Messy Mathi von Barst verhilft dem psychoaktiven ‚The Drone Kingdom‘ zur hier thematisierten esoterisch geprägten Note. Und auch die brachiale Wucht in ‚Motionless In Oceania‘, ‚Utopia‘ und ‚The Failure Design‘ kann nicht verhindern, dass die „Esoteric Oppression“ eher abwechslungsreiche Entspannung denn schonungsloser Abriss ist.
Bewertung: 12/15 Punkten (CA 12, KR 12)
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