Glasgow Coma Scale – Enter Oblivion

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(44:37, Download, Fluttery, 2016)
Postrock-Bands beziehungsweise deren Mitglieder müssen schon über einen erweiterten Horizont verfügen. Wie sonst käme man auf Hochtrabendes wie God Is An Astronaut, Collapse Under The Empire, This Will Destroy You, Godspeed You! Black Emperor, Explosions In The Sky, Tides From Nebula, oder And So I WatchYou From Afar?! Und nun: Glasgow Coma Scale. Ein Name, der zum Recherchieren animiert.

Und das hat dann schon etwas mit Bewusstseinsstörungen zu tun. Womit wir genau beim Thema wären, da die Musik der Brüder Marek und Piotr Kowalski ebenfalls viel mit Bewusstsein zu tun hat. Aber eben nicht so sehr mit dessen Störung, eher mit einer besonderen Form der Erweiterung. Erst einmal sollte man davor warnen, diese inzwischen in Frankfurt/Main sesshaft gewordene Band mit dem gleichnamigen Ensemble aus Toulouse zu verwechseln, weil das einer unerwarteten Splatter-Orgie gleichzusetzen wäre.

Die instrumentalen Postrock-Hymnen nun, die sich auf „Enter Oblivion“, dem GCS-Fulltime-Debüt tummeln, strotzen förmlich vor Wendungen und Ideenreichtum. Dabei bedient die mittlerweile zum Trio angewachsene Band eher die helle denn die dunkle Seite der Macht, entfachen die sieben hier enthaltenen hell erleuchteten Tracks doch eher positive Vibrations denn tief im Dunkel verborgene Monolithen.

Der Melodie- und Harmoniegehalt ist derweil von solch einer pathetisch-bombastischen Dichte, dass man sich davon gern anstecken lässt. Wenn eben dies das Glasgow-Koma ist, dann bitte mehr davon! Womit wir wieder beim anfangs erwähnten erweiterten Horizont wären.
Bewertung: 13/15 Punkten (CA 13, KR 12)

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Glasgow Coma Scale – Enter Oblivion

von Carsten Agthe Artikel-Lesezeit: ca. 1 min
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