(42:19; Digital; Eigenveröffentlichung; 29.03.2025)
Die dritte Kollaboration zwischen dem Gitarristen vom Rhein und dem Minimalisten aus dem italienischen Cremona. „Velvet Meadow Resonance Fragment“, auch hier ist der Titel wieder Programm. Das heißt eher hinsichtlich der Farb- und Umgebung als bezüglich des Fragmentarischen. Hierfür präparierte Alexander Holtz alias Oberlin einige Gitarrenfiguren und -ideen, welche von Nicola Fornasari (dieser war in den 90ern doch tatsächlich Bassist in einer Hardcore-Band) aka Xu bearbeitet, verfremdet und letztendlich zu Tracks verarbeitet wurden.
Alles fließt und befindet sich in einem angenehmen Schwebezustand, der dann tatsächlich einer sonnenüberfluteten violetten Wiese ganz nahekommt. Aus verhaltenen Schatten dringen dezente Noises, die sich aber alsbald in Wohlgefallen auflösen, Tunes wie 'Fragment Velvet' oder 'Resonance Velvet' wirken wie Sonnenauf- und -untergänge im Rainforest, ‚Velvet Meadow‘ wie ein sanfter Wasserfall auf verrostetem Wellblech und ‚Resonance Fragment‘ wie Nachtschicht im Glasgebläse. Das Konzept entsteht dabei durch Variationen des Albumtitels, was man durchaus schon einmal machen kann.
Bewertung: 10/15 Punkten
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ABbildung: Xu & Oberlin