EM • Ambient • Prog Rock • Cinematic (51:27; CD, digital; Eigenproduktion; 08.08.2025)
Der australische Musiker ist an dieser Stelle vor knapp zwei Jahren mit seinem Debütalbum "Inner Cosmos" vorgestellt worden, auf dem er mit spannender Instrumentalmusik überzeugen konnte. Die Rezension schloss mit der Frage ob, warum nicht auch mal mit Gesang – eine berechtigte Frage, denn Goodluck ist seit einigen Jahren festes Mitglied der australischen Pink Floyd Tribute Band Facebook, bei der er als Sänger agiert. Auch diese Rezension müsste genauso enden, denn "Portals" ist erneut ein reines Instrumentalalbum, die unten in der Besetzungsliste aufgeführten Vocals sind lediglich lautmalerischer Natur. Gleichwohl sind allerdings Einflüsse seiner Tätigkeiten in der Coverband spürbar, denn bei einigen Nummern sind durchaus Ähnlichkeiten zu Pink Floyd zu vernehmen.
Die musikalische Ausrichtung des Debüts wird auch auf dem Nachfolgealbum fortgeführt, was bedeutet, dass man eine Mischung aus Elektronischer Musik und Progressiv Rock mit Soundtrack-Elementen vorfindet. Sämtliche Tracks stammen aus der Feder von Matt Goodluck, lediglich 'Synergy', ein Highlight des Albums mit faszinierender beinahe hypnotischer Ausstrahlung, ist eine Co-Produktion von Goodluck und – nein, nicht Larry Fast, sondern Andy Salvanos. Tolle Nummer!
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'Ancient Astronauts' ist eine spacige Nummer, die ein Sample einer NASA Dokumentation mit dem Titel „Who’s Out There“ aus dem Jahr 1973 beinhaltet. 'Dune' ist eine interessante Komposition, auf der der Bass eine wichtige Rolle spielt. Auf 'Visions' ist ein Ausschnitt aus "The Visionary Experience" (1962) von Aldous Huxley zu hören, begleitet von stimmungsvollen Synthesizerarrangements. 'Still the Mind' ist eine entspannte, spacige Nummer. Den Abschluss des Albums bildet das neun-minütige 'Departure', ein würdiges Finale mit starker Gitarrenarbeit, das wieder klarmacht, aus welcher Tribute Band der Protagonist stammt.
Bewertung: 10/15 Punkten
Besetzung:
• Matt Goodluck – all synthesizers / guitar (4 & 11) / vocals (8) / voiceover (1 & 9)
• Max Lopresto – guitars (1, 2 & 8)
• Tony Coppola – bass guitar (2)
• Andy Salvanos – chapman stick (3)
• Mark Franco – fretless bass (5)
• Rob McDade – acoustic guitar (9)
• Cornel Wilczek – bass guitar (11)
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Abbildungen: Matt Goodluck