(49:43; vinyl, CD, Digital, XXIM Records/Sony, 20.06.2025)
Ein wenig elektronischer ist es geworden, das Trio aus Manchester. Pianist Chris Illingworth lebt hier offen seine Begeisterung für Acts wie Underworld, The Prodigy, Orbital oder Nine Inch Nails aus. Aber aus „Necessary Fiction“ wurde mitnichten ein Dance-Album. Zwei Jahre nach ihrem letzten Werk „Everything Is Goin To Be OK“ begeben sich GoGo Penguin auf zu neuen Ufern, ohne jedoch sich selbst zu verleugnen. Da sind sie noch, die fluffigen Momente aus euphorischen Pianomelodien, die tief grummelnden Bassfiguren von Nick Blacka (mit dem Hang zu solistischen Ausbrüchen, wie beispielsweise in ‚Naga Ghost‘ und ‚The Turn Within‘) und den hektischen Schlagzeugfills von Jon Scott in Tunes wie ‚Fallowfield Loops‘, ‚Living Bricks in Dead Mortar‘ oder ‚What We Are and What We Are Meant To Be‘, die, dezent aufgehübscht mit elektronischen Spielereien, wieder die schönste Versuchung sind, seit es Nu-Jazz gibt. Weitere Neuerungen im GoGo-Penguin-Sound sind Vocals (Daudi Matsuko in ‚Forgive The Damages‘) sowie Strings (Rakhi Singh and Manchester Collective in den atmosphärischen Tunes ‚Luminous Giants‘ sowie ‚State Of Flux‘), was eine weitere Komponente im Soundkosmos der Madchester-Three herauskitzelt. Ein abenteuerlicher Trip voller Melodien, Drum’n Bass und vor allem Schönheit.
Bewertung: 13/15 Punkten
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Rezensionen:
„Everything Is Going To Be OK“ (2023)
„Between Two Waves“ (EP) (2022)
Abbildungen: GoGo Penguin