(41:57, CD, Vinyl, Digital, Heavy Psych Sounds Records, 28.03.2025)
Wenn man so will, ist “Voyager To Voyager” das Ende einer Ära, einer 26 Jahre währenden Reise, welche die Band und uns in farbenfrohe Zustände brachte und versetzte. Denn beim zehnten Dead Meadow-Album wurde alles anders. Mitten in den Aufnahmen zu “Voyager To Voyager” wurde bei Bassist Steve Kille Krebs diagnostiziert, wobei sich sein Zustand zunehmend verschlechterte. Er hielt aber stand, so dass das Album fertig eingespielt werden konnte. Im April letzten Jahres verlor der Musiker schließlich seinen Kampf gegen die Krankheit, womit das Album letztendlich zu seinem Vermächtnis wurde.
Gemixt im legendären 606 von Dave Grohl und von der Band selbst, gemastert vom ebenso legendären Howie Weinberg geriet “Voyager To Voyager” unter diesen Voraussetzungen zum vielleicht intensivsten und auch tragischsten Album der Band aus Washington D.C., wobei erst einmal fraglich ist, ob und wie es weitergeht. Man hat hierbei das Gefühl, dass die wehmütige Melancholie des psychedelisch gesättigten Stonerrocks hier noch eine Spur wehmütiger und melancholischer geriet, so, als würde das Trio in einem Paralleluniversum spielen, abgeschottet von allen äußeren Einflüssen. Überhaupt gerieten gerade Tracks wie ‘Not The Season’, ‘Small Acts Of Kindness’ und das äußerst entspannte ‘A Question Of Will’ zu lässigen Ovationen in, bis auf die ausufernden Gitarrensoli, gar nicht einmal so heavy Heavy Psych. Brocken wie ‘The Space Between’, ‘Dead Tree Shake’ und der dezent ausufernde Titelsong entwickeln sich zu Dead Meadowschen Stonerstompern mit 70’s Attitüde. Wie es weitergeht? Das weiß nur die Band selbst.
Bewertung: 11/15 Punkten
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Abbildungen: Dead Meadow